Netzwerk: um zu überleben
AGGSBACH-MARKT (don). Die Gemeinde Aggsbach-Markt zählt mit rund 700 Einwohner zu einer der kleinsten Gemeinden in Niederösterreich. Die Einnahmen sind gering, da es kaum Betriebe gibt und somit die Kommunalsteuer mager für die Gemeindekasse ausfällt. Ebenso sieht es bei der Kommunalsteuer aus", erklärt Bürgermeister Hermann Gerstbauer. Trotzdem hält er wenig von der Zusammenlegung der Gemeinden, sowie es nun in der Steiermark forciert wird. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden Willendorf, Groisbach und Köffering eingemeindet. "Die Zusammenlegung war politisch nicht glücklich. Ich bin als Bürgermeister für alle da. Die Zusammenarbeit im Gemeinderat (ÖVP 8, SPÖ 5, Bürgerliste 2) ist mittlerweile mit der SPÖ und Karl Kappelmüller äußerst konstruktiv", so der Ortschef, betont aber, dass am Anfang viel gestritten wurde.
Als Chef einer Kleingemeinde setzt Gerstbauer auf sein gutes Netzwerk: "Ich bin in der dritten Periode Bürgermeister und kenne beim Land viele Politiker persönlich. Ohne Fördermittel wäre so manches Projekt einfach nicht finanzierbar." Trotzdem ist man seitens der Gemeinde bemüht, bestehende Schulden stetig abzubauen.
Für 2013 sind die Umsetzung der Infrastruktur-Maßnahmen mit 200 000 Euro und die Errichtung eines Hochwasser-Behälters mit 100.000 Euro geplant. Zufrieden ist Gerstbauer mit der gemeindeeigenen Kläranlage in Willendorf, die kostendeckend arbeitet. Maria Laach pumpt seine Abwässer zum Teil in unsere Kläranlage und zahlt dafür einen Beitrag in der Höhe von 43 Prozent. "Das hilft beiden Gemeinden", so der Bürgermeister abschließend zur gelungenen Kooperation.
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