Neulengbach: Keime im Trinkwasser sorgen für Aufregung
Anrainer werfen der Stadtgemeinde vor, dass sie zu spät informiert wurden.
NEULENGBACH (mh). Das Leitungswasser in Raipoltenbach, Ollersbach und Teilen von Tausendblum darf derzeit nur abgekocht getrunken werden. Grund dafür soll die Verkeimung des Hochbehälters Kleebühel bei einer "Reinigung" sein. Anrainer kritisieren, dass sie zu spät gewarnt wurden: „Ich hatte gerade zwei Gläser Wasser getrunken, als es an der Tür klingelte und mir ein Mitarbeiter der Gemeinde sagte, dass Keime im Wasser sind." FP-Gemeinderat Peter Matzel stößt besonders sauer auf, dass sich die Stadtgemeinde auf eine lapidare schriftliche Aufforderung zum Abkochen des Wassers ohne nähere Informationen beschränkt hat.
FPÖ fordert Unterstützung
"Die betroffenen Familien wollen wissen, wie weit die Grenzwerte überschritten wurden und bis wann das Thema erledigt ist." Weiters regt Matzel Infoveranstaltungen in den betroffenen Regionen, die Bereitstellung von stillem Mineralwasser und eine finanzielle Entschädigung an. "Wir können die doch eher unprofessionell anmutende Vorgehensweise der Gemeinde in diesem Fall nicht verstehen," ärgert sich der Freiheitliche.
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