Der älteste Fußballverein der Wachau feiert von 10. bis 12. Mai
WEISSENKIRCHEN. Mit seinen 90 Jahren ist der Sportklub Weißenkirchen (SCW) der älteste Fußballverein der Wachau und gleichzeitig einer der traditionsreichsten in Niederösterreich. Über all die Jahre voller Höhen und Tiefen hat er es geschafft, Menschen zu bewegen. Von 10. bis 12. Mai wird das Jubiläum gebührend gefeiert.
„Im Jahr 1923 haben Weißenkirchner Fußballfans mit viel Einsatz und Begeisterung unseren Verein aus der Taufe gehoben. Für die damalige Zeit, in der Sport und Freizeit bei weitem nicht den heutigen Stellenwert hatten, war das eine bemerkenswerte Leistung“, würdigt Baumeister Franz Schütz, Präsident des SCW, den Pioniergeist der Vereinsgründer unter Obmann Karl Scheuch. Sie riefen den „Ersten Wachauer Sportclub“ mit den Vereinsfarben blau-gelb ins Leben. Das war der Beginn einer wechselvollen Vereinsgeschichte. Zweimal – während der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren und von 1949 bis 1951 – musste der Spielbetrieb vorübergehend eingestellt werden. Durch den Bau der Bundesstraße B3 verlor der Verein 1954 seine Heimstätte, und erst vier Jahre später konnte der neue Sportplatz beim Ziegelofen in Betrieb genommen werden. Doch auch hier hatte der Sportklub keine dauerhafte Bleibe. 1970 begannen die Planungen für einen neuen Fußballplatz in den Frauengärten. Sieben lange Jahre dauerte es, bis alle behördlichen Hürden aus dem Weg geräumt waren und die Eröffnung gefeiert werden konnte. Die neue Fußballanlage inmitten der Weinberge und nahe an der Donau brachte den Verein immer wieder vor fast unüberwindbare Probleme: Das Donauhochwasser zerstörte 1991 und im März und August 2002 die gesamte Anlage. Wieder war Handeln angesagt. Mit einer Aufschüttung und dem Neubau der Tribüne und Kantine wappnete sich der SCW gegen das übermächtige Hochwasser. Zwei Jahre später ging das Wachaustadion wieder in Betrieb, das Paul Breitner bei der Eröffnung als schönstes Stadion der Welt bezeichnete.
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