Am Chefsessel und in der Werkstatt aktiv
Markus Figl, Geschäftsführer vom Autohaus Figl in Neulengbach, im Gespräch über Branche und Werdegang.
Sie bauen Ihr Autohaus in Neulengbach um. Warum?
"Weil sich unsere Branche im Umbruch befindet. Man muss zunehmend eine breitere Palette an Dienstleistungen und Produkten anbieten. Wir reagieren darauf, indem wir in Neulengbach neben Peugeot ab April auch mit Hyundai einen starken Partner haben."
Radfahren und Öffis sind in, motorisierter Individualverkehr scheint – Stichwort Feinstaub – out zu sein. Wie fühlt man sich da als Autohändler?
"Es gibt einen gewissen Lobbyismus gegen die Automobilindustrie. Fakt ist aber, dass sich die Branche wieder erholt und dass ich für die Zukunft sehr zuversichtlich bin."
Wie sind Sie in die Automobilbranche gekommen?
"Mir ist das in die Wiege gelegt worden. Zu Hause hatten wir immer ein Auto, an dem wir herumgeschraubt haben. So habe ich hier in Neulengbach Mechaniker lernen dürfen. Für mich ist es eine Berufung und ich hatte das Glück, dass ich nicht auf dem Chefsessel geboren bin. Ich habe alle Stationen – von der Lehre bis zum Universitätslehrgang für Wirtschaftswissenschaften – von unten an kennengelernt."
Profititert man als Geschäftsführer von diesem Werdegang?
"Es hat sicher den einen oder anderen Vorteil gebracht. Aber ich will es mir nach wie vor nicht nehmen lassen, in die Werkstatt zu gehen und dort zu arbeiten."
Haben Sie in Ihrer Garage ein Liebhaberstück, an dem Sie auch privat herumschrauben?
"Ja, einen Peugeot 190 aus den 1930er-Jahren mit Holzkarrosserie. Bei dem Auto ist es so, dass man eine halbe Stunde zum Starten braucht, wenn es länger gestanden ist. Das Schöne daran ist beim Fahren, dass jeder fröhlich ist und winkt, wenn er den Oldtimer sieht."
Wordrap
Zum Frühstück gibt es für mich für gewöhnlich … zwei Tassen Kaffee.
Mein Sommerurlaub führt mich heuer … ans Meer oder in die Berge.
Meine TV-Lieblingsserie ist … Two and a Half Men.
Mein erstes Auto war … ein Golf GTI.
Heute fahre ich … einen Peugeot RCZ.
Als Privatunternehmer … nehme ich mir heraus, den Kunden an erste Stelle zu stellen.
Meine Mitarbeiter schätzen an mir … die Loyalität.
Wenn ich noch einmal 20 wäre … würde ich vieles wieder genau so machen.
Geschwindigkeiten über 100 Kilometer pro Stunde machen mir … Spaß.
Abendessen genieße ich am liebsten … mit meiner Familie.
Kaffeekultur ohne bröselige Arbeit
Im GuggiS gibt es, wie es der Beiname "coffee & wine" womöglich vermuten ließe, nicht nur Kaffee und Wein. Im Treffpunkt für Freunde guter Kaffee- und Weinkultur gibt es Salate, klassische Hausmannskost und eben auch Frühstück. Etwa das "Kleine" mit Getränk und zwei Stück Gebäck, die schon vor dem Servieren aufgeschnitten werden. Das erspart bei einem Preis von fünf Euro die oft bröselige Arbeit.
GuggiS – coffee & wine
Tullner Straße 80
3040 Neulengbach
02772/54170, www.guggis.cc
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 9 bis 24 Uhr
Mittwoch ist Ruhetag!
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