Tiergarten Schönbrunn
Halber Preis und romantische Tour zum Valentinstag
Auch der Tiergarten Schönbrunn begeht den Valentinstag und hält für Verliebte etwas Besonderes bereit. So erhalten Paare zwei Eintrittskarten zum Preis von einer, zudem wird eine romantische Führung durch den Zoo geboten.
WIEN/HIETZING. Der Tiergarten Schönbrunn schlüpft am Valentinstag in die Rolle des Armor und lockt Verliebte mit einem besonderen Spezialprogramm in den Zoo. Am Dienstag, 14. Februar erhalten alle Paare zwei Eintrittskarten zum Preis von einer um 26 Euro.
Außerdem wird um 14 Uhr eine kostenlose Führung zum Liebesleben der Tiere angeboten. So macht man bei der Tour einen Abstecher zu den Nördlichen Felspinguinen. Diese zählen zu den Tierarten, die monogam leben. Ein romantisches Valentinstags-Menü für die herzigen Frackträger hat das Tierpflegerteam auch schon zusammengestellt. So wurde Krill (kleine Krebstierchen) in einer Herzform eingefroren und mit rotem Rübensaft die passende Farbe verliehen. Die neugierigen Pinguine haben sich bereit gütlich daran getan.
Paarungszeit naht
Rechtzeitig zum Valentinstag beginnt bei den Felsenpinguinen die Paarungszeit. Der Tiergarten Schönbrunn zählt zu den wenigen Zoos weltweit, wo es jedes Jahr Nachwuchs gibt. Dafür dass jeder der 137 Felsenpinguine in den europäischen Zoos einen passenden Partner findet, ist der Tiergarten Schönbrunn zuständig. Oder besser gesagt, Sabine Frühwirth.
Die zoologische Assistentin koordiniert das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für diese stark gefährdete Tierart. "Meine Aufgabe ist es, die Zuchtgruppen der Nördlichen Felsenpinguine in den europäischen Zoos so zusammenzustellen, dass eine genetisch gesunde Population in Menschenobhut erhalten bleibt."
Genetische Vielfalt durch Kontrolle
Mit Romantik hat das wenig zu tun. Dahinter steckt ein hochkomplexes Computer-Programm, in dem die Daten aller Pinguine eingetragen sind. Je nach Geschlecht, Alter und genetischer Abstammung ermittelt Frühwirth die passenden Tiere – mit jahrelanger Erfahrung.
"Selbst die Felsenpinguine nehmen es mit der Monogamie nicht immer so genau. Es kann schon einmal vorkommen, dass auch das Tier am Nachbarnest plötzlich interessant wird. Das ist aber sehr gut für die genetische Vielfalt innerhalb der Population", so Frühwirth schmunzelnd.
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