Präriehunde
Sechsfacher Nager-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn
Nachwuchs hat sich bei den Schwarzschwanz-Präriehunden im Tiergarten Schönbrunn eingestellt. Gleich ein halbes Dutzend Jungtiere kam im Gehege der geselligen Nager auf die Welt. Diese wurden erstmal einen Monat im unterirdischen Bau umsorgt, ehe Zoo-Besucher die herzigen Tierchen zu Gesicht bekamen.
WIEN/HIETZING. Der Tiergarten Schönbrunn erhielt wieder Besuch vom Storch. Dieses Mal waren die Schwarzschwanz-Präriehunde an der Reihe. Die sehr sozialen und daher in Kolonien lebenden Nagetiere aus Nordamerika bekamen gleich sechsfachen Nachwuchs.
Die Jungtiere sind in einem unterirdischen Bau zur Welt gekommen, wo sie von ihrer Mutter rund einen Monat lang versorgt wurden. Nun trauten sie sich heraus und sind bereits gut für die Besucherinnen und Besucher zu beobachten, etwa beim Raufen.
Die sechs Jungtiere werden zwar noch gesäugt, tun sich aber auch schon am Gemüse und vor allem am täglichen Grünfutter gütlich. Bleibt davon etwas übrig, nützen sie es als Unterlage für ein gemütliches Sonnenbad.
Häufig mit Murmeltier und Ziesel verwechselt
Heimisch ist der Schwarzschwanz-Präriehund in der Steppe Nordamerikas. Noch ist sein Bestand nicht gefährdet, doch der Lebensraum schwindet zusehends. "Immer mehr Land wird in Agrarflächen für Ackerbau und Viehzucht umgewandelt. Heute bewohnt der Schwarzschwanz-Präriehund deshalb nur noch etwa zwei Prozent seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes", so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck besorgt.
Die Präriehunde im Tiergarten Schönbrunn sind wichtige Botschafter für die charakteristische Landschaft der Prärie und erfüllen auch einen bedeutenden Bildungsauftrag. Vielen seien diese Nagetiere gar nicht bekannt bzw. häufig mit den heimischen Murmeltieren und Zieseln verwechselt. "Alle drei gehören zur Familie der Hörnchen, genauso wie unser heimisches Eichhörnchen", klärt Tierpfleger Alexander Keller auf.
Obwohl im Namen stehend, sind sie nicht mit Hunden näher verwandt. Diesen Teil ihres Namens verdanken sie den bellenden Lauten, die sie ausstoßen, um sich gegenseitig vor Feinden wie Greifvögeln, Füchsen oder Kojoten zu warnen.
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