Sanierung und Ausbau bei Knoten Göllersdorf
Petition brachte Prüfung der Sicherheit

- ÖVP: Josef Reinwein, Richard Hogl
- Foto: Richard Hogl
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Nach der Einbringung der Petition für Verbesserungen an der S3 Streckenabschnitt zwischen Großstelzendorf und Göllersdorf sowie der Auffahrt auf die S3 wird der Abschnitt auf Sicherheit sowie die Brücke auf Statik für einen Ausbau überprüft.
GÖLLERSDORF. Laut einer Stellungnahme der Asfinag zur Petition der SPÖ Göllersdorf, die einen Ausbau des einspurigen Streckenabschnitts der Weinviertler Schnellstraße zwischen Göllersdorf und Großstelzendorf fordern, sowie sich für ordentlichen Lärmschutz und eine verbesserte Auf-und Abfahrt einsetzt, wird der gesamte Streckenabschnitt der Weinviertler Schnellstraße zwischen Stockerau und Hollabrunn auf seine Sicherheit hin geprüft.
Umbau der Auffahrt wahrscheinlich
Stefan Hinterberger, stellvertretend für die SPÖ Göllersdorf, die die Petition initiiert hat sowie Nationalrat Rudolf Silvan sind erfreut: „Das sind gute Neuigkeiten für die rund 350 Bürger, die die Petition der Göllersdorfer Roten unterzeichnet haben!“ Beide gehen davon aus, dass die Auffahrt mittels Stopptafel auf die Schnellstraße bei der Göllersdorfer Tankstelle damit in absehbarer Zeit Geschichte sein wird.
Geprüft werden soll auch die Brücke beim Talübergang in Großstelzendorf. Diese soll in den nächsten Jahren saniert werden und bei einem Ausbau verbreitert werden. Nach Sanierung der Brücke – egal ob die Brücke nun zweispurig bleibt oder auf zumindest drei Spuren verbreitert wird – könnte dann auch im Bereich der Brücke Lärmschutzmaßnahmen angebracht werden. Im restlichen Teil des Straßenabschnitts wäre die Anbringung von Lärmschutzmaßnahmen bereits möglich.
Freut sich über Wirkung der Petition
Auch FPÖ-Nationalrat Christian Lausch freut sich über die Wirkung der Petition: „Ich hoffe, dass die ASFINAG die Gefährlichkeit dieser Strecke erkennt und somit dem wichtigen Sicherheitsausbau nichts im Wege steht.“ Zudem äußerte sich auch der ÖAMTC zum Plan des Vollausbaus. Eine Verkehrszählung zeige deutlich, dass es zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen um 1,6 Prozent pro Jahr komme. Langfristig gesehen sei daher mit einer deutlichen Zunahme des LKW-Verkehrs zu rechnen und deshalb werde die Strecke immer gefährlicher. „Hoffentlich können die Verantwortlichen dieser Regierung die Gefährlichkeit und die Zunahme des Verkehrs auf dieser Strecke erkennen, damit dieser wichtige Sicherheitsausbau endlich umgesetzt wird“, betont Lausch.
Kritik an den Grünen
Die Entschärfung der Auffahrt von Göllersdorf auf die S3, vor allem Richtung Hollabrunn ist auch Landtagsabgeordneten Richard Hogl ein wichtiges Anliegen, denn Bürgermeister der Marktgemeinde Göllersdorf Josef Reinwein wandte sich besorgt an den Mandatar.
„Landesseitig werden wir uns gemeinsam mit Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko massiv dafür einsetzen, dass der dringend notwendige Ausbau der S3 rasch kommt“, versicherte Hogl seinem Bürgermeisterkollegen aus Göllersdorf. Bedenklich stimmte Richard Hogl, dass die NEOS aber auch die GRÜNEN, insbesondere der Hollabrunner Abgeordnete Georg Ecker nicht für den Antrag zur „Mobilität in Niederösterreich“ gestimmt hat: "Ist ihm die Sicherheit der Göllersdorfer nicht wichtig?"
Für Sicherheit - gegen Lkw-Transitrouten
Mit dieser Kritik konfrontierten die BezirksBlätter den Grünen Landtagsabgeordneten Georg Ecker: „Ich kann mir die Verbesserung der Sicherheit auf der S3 zwischen Göllersdorf und Groß Stelzendorf sehr wohl vorstellen, das Projekt wird wie richtig gesagt gerade auch geprüft. Der angesprochene Antrag hat auch LKW-Transitrouten wie den Lobautunnel oder die S34 enthalten, gegen die wir Grüne auftreten. Es wurde im Pulk abgestimmt, daher haben wir das Gesamt-Paket abgelehnt. Hier frage ich mich, wie gerade ein Landwirt wie Richard Hogl heute noch immer für die hektarweise Versiegelung von Boden rein für den Zweck des LKW-Transits durch Niederösterreich auftreten kann. Priorität für mich im Bezirk hat jedenfalls der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Gerade Hogl hat hier in der Vergangenheit immer wieder gebremst, daher ist es jetzt umso wichtiger, dass wir all unsere Kraft auf den Ausbau der Öffis legen.“
Niederösterreich ist ein Bundesland mit großen Pendlerbewegungen innerhalb, sowie über die Bundeslandgrenzen hinaus. Mehr als 850.000 Pendler stellen dabei eine große Herausforderung dar. Im von Verkehrssprecher Jürgen Maier und dem Hollabrunner Landtagsabgeordneten Richard Hogl eingebrachten Antrag zur „Mobilität in Niederösterreich“ wird das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) einmal mehr aufgefordert, Verbesserungen in der Infrastruktur entsprechend voranzutreiben.




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