Unfall in Jetzelsdorf
Sattelzug rutschte Böschung hinab – B303 stundenlang gesperrt
- Foto: FF Hollabrunn
- hochgeladen von Alexandra Goll
Am 09. Dezember 2025 ereignete sich auf der B303 bei Jetzelsdorf ein schwerer Verkehrsunfall, als ein polnischer Sattelzug im Bereich des Kreisverkehrs ins Rutschen geriet. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich äußerst aufwändig und führten zu einer mehrstündigen Totalsperre der Bundesstraße.
JETZELSDORF. Ein 44-jährige Lenker eines Sattelzug mit polnischem Kennzeichen war auf der B 303 in Richtung Tschechien unterwegs und geriet beim Kreisverkehr Jetzelsdorf ins Rutschen. Trotz sofortigem Einlenken knickte das Sattelzugfahrzeug mitsamt Aufleger und Ladung ein und rutschte eine angrenzende Böschung hinunter.
Lenker blieb unverletzt
Beim Eintreffen der Polizei befand sich der unverletzte Lenker bereits neben dem verunfallten Fahrzeug. Ein durchgeführter Alkotest verlief negativ (0,00 mg/l).
Aufwändige Bergung erfordert Spezialgerät
Zur Bergung des schwer beschädigten Lkw wurden zunächst die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Jetzelsdorf und Haugsdorf über die Landesleitzentrale NÖ zum Unfallort beordert. Aufgrund der schwierigen Lage und des benötigten schweren Geräts wurde nach einer Lagebeurteilung zusätzlich die FF Hollabrunn samt einem Bergekran angefordert.
Insgesamt waren 16 Feuerwehrmitglieder im Einsatz, um das Sattelzugfahrzeug und seinen Auflieger aus der Böschung zu ziehen und die Fahrbahn von Schmutz und Ladungsresten zu reinigen. Die Straßenmeisterei Retz war während der gesamten Bergungsdauer unterstützend vor Ort.
Mehrstündige Sperre und Umleitungen
Die Bergung des Sattelzuges und die anschließende Reinigung machten eine Totalsperre der B 303 in Richtung Kleinhaugsdorf notwendig. Die Maßnahmen begannen um 13:30 Uhr und dauerten bis 18:30 Uhr.
Über die LLZ NÖ wurde zeitgleich eine Rundfunkdurchsage veranlasst. Die Feuerwehren Haugsdorf, Guntersdorf und Untermarkersdorf richteten eine umfangreiche Umleitung für den starken Durchzugsverkehr ein. Lastkraftwagen wurden dabei großräumig über den Grenzübergang Laa an der Thaya umgeleitet. Die Vorfallszeit war durch eine beträchtliche Beeinträchtigung des Verkehrsaufkommens in der Region gekennzeichnet.
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