17-jährige Weinviertlerin zuckte bei Polizei voll aus
Nach Kinobesuch folgte Anklage wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt.
Es war sicherlich nicht der beste Tag im Leben der 17-jährigen Gymnasiastin, als sie am 14. April mit knapp 1,4‰ Alkohol im Blut in Gesellschaft eines Gleichaltrigen mit fernöstlichen Wurzeln eine Spätvorstellung im Wiener Apollokino besuchte.
Im Kinosaal gepinkelt
Die beiden traten mit den Füßen gegen die Rücklehnen der vor ihnen sitzenden Kinobesucher, legten ihre Beine neben die Köpfe ihrer Vordermänner und störten durch Zwischenrufe die Vorstellung – ihr Begleiter hatte im Saal sogar seine Blase erleichtert!
Identität unklar
Während sich ihr Begleiter den intervenierenden Polizisten gegenüber ausweisen konnte, hatte die 17-jährige keinen Ausweis mit und wurde zur Feststellung ihrer Identität in die nahe Polizeiinspektion Kopernikusgasse verbracht. Während ihrer Vernehmung stand sie auf und begab sich Richtung Eingangsschleuse. Als sie von Beamten mit Körperkraft zurückgehalten wurde, trat sie gegen deren Schienbeine und fügte ihnen Prellungen zu.
Stures Leugnen
In einer eigens eingeräumten Verhandlungspause nahm Verteidiger Andreas Arbesser die bis dahin stur leugnende Angeklagte offenbar zur Brust: danach erklärte sie (zwar noch immer ein wenig trutzig) ein Fehlverhalten gesetzt zu haben. Jetzt war der Weg frei für eine sog. Diversion: sie wurde zu 80 Stunden gemeinnütziger Arbeit verpflichtet, womit ihr Strafregister sauber bleibt.
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