Alle drei (Staats-)Gewalten auf einen Streich

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Klassenvorständin Mag. Agnes Wagner hat sich für die ersten Jahrgänge der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe etwas Besonderes für das Fach Geschichte und Politische Bildung einfallen lassen, um die drei Gewalten des Staates zu illustrieren.
Bei einer Exkursion in die Landeshauptstadt St. Pölten war die erste Station die gesetzgebende Gewalt, der Landtag, wo der Bürgermeister der Stadt Horn, Landtagsabgeordneter Jürgen Maier, ganz kurz eine seiner donnerstäglichen Sitzungen verließ, um die SchülerInnen mit den Begleitlehrerinnen Klassenvorständin Mag. Elisabeth Apfelthaler und Direktorinstellvertreterin Mag. Elisabeth Riederer zu begrüßen. Nach einem kurzen Erklärungsfilm wurde im Landtagssitzungssaal die Sitzordnung und Funktionsweise des Landtags beschrieben und erläutert, wie Landesgesetze zustande kommen.
Die nächste Staatsgewalt war die ausführende Gewalt, repräsentiert von Bundeskanzler Leopold Figl, dem anlässlich seines 50. Todestages eine Ausstellung im Landesmuseum gewidmet war. Beeindruckend war es, den Ochsenziemer in Händen zu halten, mit dem der für seinen Ausspruch „Österreich ist frei“ bekannte Politiker im Konzentrationslager Dachau 25 Mal gezüchtigt wurde. Bis an sein Lebensende litt er an den Folgen dieses Gewaltaktes, und er starb schließlich an Nierenkrebs.
Das Highlight war sicher der Besuch beim erst am 1.1.2014 eingerichteten Landesverwaltungsgericht Niederösterreich, das für die richterliche Gewalt stand. Vizepräsident HR Dr. Markus Grubner begrüßte die SchülerInnen und Lehrerinnen im großen Verhandlungssaal, nachdem alle die Sicherheitsschleuse passiert hatten. Nach einer allgemeinen Einführung in die Arbeitsweise von Gerichten, den verschiedenen Arten von Richtern, deren Ausbildung und den Fällen, die vor dem Verwaltungsgericht landen, gab der Vizepräsident das Wort weiter an einen der 52 Richter, HR Dr. Bernhard Kühnel, der dann eine Gerichtsverhandlung nachstellte. Das fiktive Delikt: Kevin fühlte sich ungerecht von Leona als Bezirkshauptmannschaft beschuldigt, im Stadtgebiet zu schnell gefahren zu sein. Celine, die als Rechtsanwältin neben dem Beschwerdeführer saß, meinte: „Das war ein tolles Gefühl!“ Katharina als Zeugin fühlte sich nicht sehr wohl auf ihrem exponierten Platz gleich gegenüber dem Richter. Schlussendlich sprach Dr. Kühnel den Beschuldigten frei und entließ alle mit dem Urteil: Ihr seid sehr nette junge Leute!
Nach einem Mittagessen, das von der „Aktion Landeshauptstadt“ für die jungen Damen und Herren bereitgestellt wurde, war der letzte Programmpunkt eine Altstadtführung durch die barocke Innenstadt. Unsere Burschen fanden es witzig, sich um die Statuen der zankenden Weiber zu scharen! Alles in allem war es ein ereignisreicher Tag, und das Wichtigste daran war, dass die drei Staatsgewalten nun ganz einfach zu verstehen sind. (Mag. Agnes Wagner )

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