Das neue Heft "Waldviertel" 4/18 ist erschienen!

Foto: „Das Waldviertel“

Neues Heft „Das Waldviertel“ (4/2018) mit Beiträgen zu Otto Trauner und der jüdischen Synagoge in Krems erschienen

Das Heft wird mit einem Beitrag über den Künstler Otto Trauner eingeleitet, den Norbert und Selma Blaumoser verfasst haben. Der 1887 in Wien geborene akademische Maler und Radierer Otto Trauner starb am 2. Dezember 1918 in Zwettl. Anlässlich seines 100. Todestages wurden im Rahmen einer Ausstellung in der Galerie der Waldviertler Sparkasse in Zwettl viele Werke präsentiert. Der nunmehr in der Zeitschrift „Das Waldviertel“ veröffentlichte Artikel wurde im Rahmen der Ausstellung bereits als Sonderdruck präsentiert. Otto Trauner widmete sich in seiner kurzen Schaffenszeit vor allem den Radierungen. Seine Hauptthemen waren Landschaften und Gebäude, oft mit Alltagsszenen kombiniert. Motive dafür fand er vor allem im Waldviertel und Wien und auf seinen Reisen.

Stefan René Buzanich schreibt über Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung in den Dörfern der Herrschaft Litschau in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Erforschung des Lebens mit geistiger und/oder körperlicher Beeinträchtigung in der Frühen Neuzeit ist eine junge Thematik und im deutschsprachigen Raum nur wenig in der Forschungslandschaft verankert. Buzanich beschreit am Beispiel von Verlassenschaftsabhandlungen der Herrschaft Litschau, wie die Versorgung von erbenden Menschen mit Behinderungen geregelt wurde.

Im Jahr 1878 wurde in Ottenschlag Robert Gangolf Schwinner geboren, dessen Leben von Hannelore Reither vorgestellt wird. Der am Grazer Geologischen Institut lehrende Schwinner verfasste über 70 Publikationen. Bedeutung hatten seine Arbeiten zur Plattentektonik – Schwinner nahm bereits 1942 an, dass thermisch bedingte Masseströmungen unter den Kontinenten der Motor für die Plattenverschiebungen sind.

Hermann Maurer beschreibt eine spätneolithische Sichel aus Plattenhornstein. Diese stammt aus Zitternberg bei Gars und ist etwa 5000 Jahre alt. Die Sichel stammt aus dem Bergbaugebiet von Baiersdorf im Altmühltal (Niederbayern) und hat einen Weg von 350 bis zu 400 Kilometer hinter sich.

Die Synagoge in Krems an der Donau wird im Rahmen einer digitalen Rekonstruktion von Hubert Jagsch vorgestellt. 1893 wurde der Bau von der NÖ Statthalterei genehmigt und der Wiener Architekt Max Fleischer lieferte die dazugehörigen Baupläne. In der Nacht vom 9. Auf den 10. November 1938 wurden viele Synagogen niedergebrannt – die Kremser Synagoge wurde kaum beschädigt, auch die Bombenangriffe in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs fügten keinen Schaden zu. 1971 wurde die Liegenschaft verkauft man begann mit Planungen für ein Wohn- und Geschäftshaus, dem 1978 die Synagoge weichen musste. Heute erinnert nur noch eine Gedenktafel an die von 1894 bis 1978 bestehende Synagoge.

Im Jahr 2015 wurde in Korrespondenz zwischen dem österreichischen Maler Martin Johann Schmid (Kremser Schmidt) und seinem Schüler Franz Oesterreicher aus Iglau/Jihlava publiziert, über die Zdeněk Geist in seinem Beitrag Auskunft gibt. Der Briefwechsel belegt den vielfältigen Kontakt der Maler aus Iglau/Jihlava zu namhaften Künstlern des 18. Jahrhunderts.

Waldviertler Kulturberichte ergänzen das 100 Seiten starke Heft (4/2018). Der gesamte Jahrgang des Jahres 2018 umfasste insgesamt 600 Seiten – und damit 100 Seiten mehr als der Jahrgang 2017.

Ein Heft der Zeitschrift „Das Waldviertel“ kostet 8 Euro.

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