Karl Kölbl (57): Das Geheimnis seines Erfolgs

Karl Kölbl  | Foto: Danzinger
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Ein Mann, der aus dem Nichts ein Vermögen aufgebaut hat und seine besten Ratschläge.

LEHNDORF/HORN. Rund um die Uhr arbeiten: "Meine Firma ist mein Hobby. Ich bin schon da, wenn die anderen noch schlafen und ich bin immer noch da, da schlafen die anderen schon wieder. Alles, was ich erwirtschaftet hab, hab ich investiert."
Vom 'alten Weinmann' hat er damals das Wirtshaus gekauft. Der hat gesagt: "Du machst was draus." Und was er daraus gemacht hat - den größten Gebrauchtwagenplatz des Bezirks auf der "Goldenen Meile" in Horn, 125 Autos stehen dort. Auch das Dolce Vita gehört ihm, der Grund rundum, z.B. das Gebäude der Fa. Widhalm, der ehem. Fa. Hainböck, das Gebäude wo früher die Fa. Zlabinger war, jetzt IC Installateur.
Hat er sich als Kind erträumt, dass er einmal ein wohlhabender Mann sein wird?
"Ich wollte, dass es mir einmal gut geht. Eigentlich hatten wir eine gute Kindheit, wir hatten keine materiellen Werte, aber das braucht man nicht - wir konnten machen, was wir wollten und die Großmutter war eine sehr tolle Frau."

Tragischer Anfang

Tragischerweise war der Anfang seines Lebens nicht von Glück geprägt: Beide Eltern starben, als er noch sehr klein war, die fünf Geschwister waren nun Vollwaisen und wurden von der Großmutter aufgezogen.
Als Kind hat er schon immer gebastelt, Fahrräder repariert, später Mopeds, in Sigmundsherberg. Er wurde Mechaniker bei Auto Graf in Horn. Sein Großvater war Geschäftsmann, hatte ein Rossfuhrwerk, es wurden Kohlen geführt, seine Mutter und die Kinder sind mitgefahren.

Angefangen mit nichts

Er hat immer gearbeitet, als wäre es sein eigener Betrieb, gab immer 100 Prozent. Nach der Lehre wurde er LKW-Chauffeur. Dann war er beim Schneider in Eggenburg, einem Industriebäcker und Teigwarenerzeuger, Mechaniker, hat repariert, ist mit dem LKW gefahren, hat Ware ausgeführt. Parallel hat er sich selbständig gemacht mit einer kleinen Werkstatt und hat ein zweites Mal geheiratet - seither ist er in Lehndorf. "Ohne meine Frau wäre ich nicht so gut." (lacht) Kennengelernt haben sie sich im Turmstüberl in Sigmundsherberg. Anfänglich hat sie ihn gar nicht wahrgenommen. Aber er hat ihr Herz erobert. Wie? "Mit Charme", schmunzelt er, "ich krieg alles was ich will", zwinkert er spitzbübisch. 32 Jahre sind sie jetzt verheiratet.

Heute hat er 31 Mitarbeiter

Heute hat er den Betrieb in Lehndorf und drei große Hallen wo Fahrzeuge, Boote, Wohnwägen, eingestellt werden können. Auch in Horn gibt es so eine Halle.

"Du bringst es eh zu nix"

"Zu mir haben die Leute gesagt 'Du bringst es eh zu nix' (Weil er Vollwaise war). Aber wenn man etwas erreichen will, kann man das. Konsequent muss man halt sein und ehrgeizig. Man muss mehr arbeiten als andere."
Sein Geschäft ist sein Hobby, er ist immer erreichbar, Tag und Nacht. Fährt selbst um 3 Uhr morgens abschleppen.
Er hat 37 Ersatzautos. Bei ihm bekommt der Kunde einen Leihwagen - gratis!
Er hat ein gutes Netzwerk: Er repariert für Hertz Mietautos, Habau, Swietelsky, Bank Austria, Rotes Kreuz Ziersdorf.
20 % seiner Werkstattkunden sind aus Wien. Dort kann man in Wien (Umschlagplatz) sein Auto abgeben, bekommt einen Leihwagen, das Fahrzeug wird repariert - und zurückgebracht.
"Ich habe eine Familie, eine Frau, ein Kind, eine Schwiegertochter und ein Enkelkind, Sarah - was will ich mehr?"
Sympathisch, charmant, tüchtig und eigentlich sehr bescheiden.

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