Leserbrief
"Kirche kämpft 2021 um ihre Schäfchen": Tatsächlich? Echt jetzt?
Stimmt! Ich habe gehört, dass es in meist städtischen Pfarren engagierte, initiative Priester gibt, die zeitgemäßen und kreativen Schwung in den Pfarralltag bringen und die sich neben ihrem Job auch durch verschiedenste Aktivitäten bemühen ihren Schäfchen die Glaubensgemeinschaft auf interessante Art nahe zu bringen.
Der Stadtpfarrer von Horn sieht das vollkommen richtig. Er reflektiert. Hat der eine oder andere Austritt vielleicht etwas mit ihm zu tun? Ein wirklich außergewöhnlicher und beachtenswerter Ansatz!
Wenn ich mir vergleichsweise die Situation der "Kirche" in den kleinen Dörfern ansehe, in den sog. "gottverlassenen Nestern".
Pfarren wurden zusammengelegt, Pfarrhöfe stehen leer und verfallen. Für allfällige seelsorgerische Arbeit bleibt wenig Zeit, und so mein persönlicher Eindruck, für eine Belebung der Kirchenszene vor Ort, besteht auch kaum Interesse.
Was geblieben ist, sind Priester, die ihren Job machen, und danach rasch aus der kleinen Pfarre zum nächsten
(Hoch-)Amt sausen.
Einige sind auch von einem derart erzkonservativen und unbarmherzigen Geist geprägt, sodass man sich nicht zu wundern braucht, wenn die Schäfchen das Weite suchen.
Wie reagiert die Diözese St.Pölten in dieser Situation auf persönliche Schilderung von unverständlicher, intoleranter Haltung ihrer Priester?
Gar nicht!
"Kirche kämpft 2021 um ihre Schäfchen"
Echt jetzt?
Angela L.W. (Name der Redaktion bekannt)
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