Krebs tut nicht weh
Die 72. Chemo hat Alfred Bernhardt hinter sich. Er spricht über seine Erfahrung mit Krebs und die Behandlung
HORN. Es ist nicht lange her, da wurde bei ihm Krebs festgestellt, eher zufällig. "Und das war noch ein Glück", sagt er. Bei vielen Krebspatienten ist die Chemotherapie gefürchtet. "Ich aber will mich bedanken. Die sind auf der Station im Klinikum Horn so wunderbar zu allen, die eine Chemo brauchen, man fühlt sich so gut aufgehoben, aufgenommen und geborgen - es sind lauter Patienten da, die nicht wissen, ob sie morgen noch leben", Alfred Bernhardt (76) aus Schönberg am Kamp spricht von der Onkologie im Klinikum Horn.
2014 im August hat er die Chemo begonnen, vorher war die Darm-OP. Sein Hausarzt sagte: "Geh nach Horn, der Klug (Primar Chirurgie) hat goldene Hände." "Ich bin so dankbar. Der Primar redet mit jedem lieb, kümmert sich um jeden Einzelnen - soweit es halt seine Zeit erlaubt."
"Immer ein Lächeln die Schwestern und Ärzte auf der Onkologie, so herzlich, es gibt fast nichts was drüber ist, drüber ist nur noch ein Sieben-Sterne-Hotel", lacht er. "Man wird geradezu 'verhätschelt'." Sie seien bei der dritten Chemo genauso freundlich wie bei der 72. "Auch die Beschwerden im Rahmen der Chemo sind sehr gering. Und sie sagen einem die Wahrheit. Als ich das erste Mal hergekommen bin, hab ich zum Dr. Gaisfuss gesagt: 'Herr Oberarzt, ich brauch ein neues Auto. Zahlt sich des no aus?' Seine Antwort: 'Weiß ich, ob ich morgen noch aufsteh'?". Das hat ihm gefallen, da hat er gleich Vertrauen geschöpft.
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