Mit Kultur zur Infotour! Lesung Doris Knecht, Vortrag Ulrich Eichelmann
1. Mai 2016, 16 Uhr
Beginn der Infotour „Lebendiger Kamp“ in Wegscheid am Kamp!
In der Aktionsgruppe „Lebendiger Kamp“ haben Naturschutz und Kunst wie bereits beim Kampf gegen die Atomkraft und dem Kraftwerk Hainburg zusammengefunden, um ein Ausbauvorhaben der EVN zu verhindern. Im Naturjuwel mittlerer Kamp bei Rosenburg soll ein Kleinkraftwerk „revitalisiert“ werden. Verpackt in dieser „Revitalisierung“ sind eine Stauerhöhung um 2.5 Meter und ein Ausbaggern des Flussbetts um 1,5 Meter und damit die Zerstörung von mindestens 2 Kilometer einzigartiger Flusslandschaft.
Mitbegründer der Aktionsgruppe „Lebendiger Kamp“ ist neben Naturschutzbund, WWF und Riverwatch auch der Kunstraum Eremitage am Kamp. Galerieleiter Clemens Feigel lud 31 Künstler und Künstlerinnen in der Ausstellung „Das Leben ist ein freier Fluss“ ein, mit ihren Werken Wildnis und Freiräume zu thematisieren.
Mit:
Iris Andraschek, Peter Berger, Christina Chra Nemec, Eva Eder N., Anton Ehrenberger, Simone Einfalt, Tatjana Gamerith, Sonia Gansterer, Dieter Graf, Michael Goldgruber, Karin Hatwagner, Gudrun Kampl, Noémi Kiss, Hubert Lobnig, Michael Öllinger, Franziska Maderthaner, Christine Maringer, Norbert Maringer, Alois Mosbacher, Robert Petschinka, Eugen Plan, Stefan Sakic, Matthias Schickhofer, Claudia Schumann, Franz Seitl, Gudrun Seitl, Daniel Spoerri, Janos Szabo, Barbara Räderscheidt, Christoff Wiesinger, Hans Wörtl
Die Finissage am 1. Mai bietet die Gelegenheit nicht nur diese spannende Zusammenstellung doch noch zu sehen, sondern auch die Schriftstellerin Doris Knecht im Hotel Wegscheidhof bei einer Benefizlesung zu hören.
Gleichzeitig ist die Abschlussveranstaltung auch die Eröffnung der Infotour „Lebendiger Kamp“. Ulrich Eichelmann, national und international renommierter Flussschützer, Geschäftsführer von Riverwatch, wird die Bedeutung einer der letzten nahezu ursprünglichen Flusslandschaften in Österreich und die Hintergründe zu den Kraftwerksplänen darlegen.
„In Österreich gibt es nur noch sehr wenige lebendige Flussabschnitte. Der Kamp zwischen Wegscheid und Rosenburg ist einer dieser Juwele. Davon darf meiner Meinung nach kein Meter mehr verbaut werden. Doch die EVN verfolgt nach wie vor diese uralten Ausbauziele. Ökologisch ist das Projekt Rosenburg negativ und energiewirtschaftlich unsinnig. Und ohne Ökoförderung aus Steuermitteln würde es sich auch betriebswirtschaftlich nicht rechnen. Verrückt eigentlich.“ so Ulrich Eichelmann.
Mit weiteren Veranstaltung vor Ort, wie in Rosenburg, Gars und Langenlois soll die Bevölkerung über das Ausmaß des drohenden Verlusts und die Motivationsgründe zum Ausbauvorhaben der EVN informiert werden.
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