Schon wieder Lockdown
Mit Umfrage zur Impfpflicht: "Experten haben gewarnt"
Wieder stecken wir mitten im Lockdown. Nun kommen auch Impfgegner dem Jaukerl nicht mehr aus.
BEZIRK HORN. Kein geschäftiges Treiben in Einkaufszentren, keine Geselligkeit in Lokalen. Der Lockdown hat uns wieder.
Nur eines ist dieses Mal anders: Kinder und Jugendliche dürfen in die Schulen. "Ich freue mich, dass die Schulen auch in Zeiten des harten Lockdowns geöffnet bleiben, weil dadurch für die Jugendlichen Struktur und ein kleines Stück 'Normalität' in dieser sehr belastenden Zeit vermittelt wird", zeigt sich Michael Ableidinger, Direktor des Bundesgymnasiums Horn erleichtert. Das bewährte Corona-Test-System an den Schulen bleibt aufrecht und wird noch verbessert und straffer organisiert. Auch soll die Anzahl der verpflichtenden PCR-Spülungen erhöht werden. "Wir alle – unsere gesamte Gesellschaft – müssen mehr Vertrauen in die Experten der Wissenschaften finden", meint Ableidinger in punkto Impfungen, "diese Experten haben schon im Mai und Juni vor diesem neuerlichen Lockdown gewarnt, wenn die Impfrate zu niedrig bleibt. Jetzt holen uns die Versäumnisse der letzten Monate ein."
Der Schulleiter bedankt sich bei allen Pädagogen, beim gesamten Verwaltungspersonal in den Schulen für ihre Arbeit. "Ebenso leisten gerade Ärzte und das pflegende Personal im Gesundheitswesen Unglaubliches. Sehr gute und sehr viel Arbeit wird von uns als selbstverständlich angesehen, oft ohne darüber nachzudenken", so Ableidinger.
Wirtschaft leidet
"Die neuen Maßnahmen gefährden die gesamte Wirtschaft massiv. Besonders für Handel, Gastronomie und Freizeitbetriebe ist der Lockdown vor Weihnachten wie eine 'Vollbremsung' zu sehen", erklärt Wirtschaftskammer-Bezirksstellenleiterin Sabina Müller. Bezüglich Hilfen für die betroffenen Branchen stellt Müller klar: "Es ist zu begrüßen und dringend notwendig, dass die Wirtschaftshilfen wie unter anderem der Ausfallsbonus, der Verlustersatz, der Härtefallfonds und die Kurzarbeit den betroffenen Betrieben wieder zur Verfügung gestellt werden. Diese Hilfen müssen aber rasch und unbürokratisch abgewickelt werden."
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