Unterstützung im Alter
"Seniorenwohnen" Pilotprojekt in Horn

- In Horn gibt es nur das Pflegeheim, das Haus der Barmherzigkeit (ab Pflegestufe 4). In Zukunft kommt mehr Angebot.
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- hochgeladen von H. Schwameis
Teschl-Hofmeister: Zwischenstufe zwischen Betreuung zuhause und Heim
HORN. Es gibt viele Möglichkeiten, im Alter so zu wohnen, dass es den individuellen Bedürfnissen entspricht. Auf dem Weg von der mobilen Pflege und Betreuung bis zur stationären Versorgung im Pflegeheim gibt es einige Zwischenstufen. Betreutes Wohnen zum Beispiel, das es in Horn bis jetzt nicht gibt, obwohl der Bedarf groß wäre und in Zukunft noch größer werden wird.
Neues Seniorenwohnen
Das Land NÖ hat fünf neue Pilotprojekte "Seniorenwohnen" beschlossen. Für die Aufnahme braucht man eine Alterspension und auch eine Pflegestufe, es reicht auch eine niedrige. In diesem Punkt unterscheidet sich das neue Konzept von einem Pflegeheim, für das man bekannterweise Pflegestufe 4 braucht. Einer der gewählten Standorte für das Pilotprojekt ist im Waldviertel in Horn.
Bürgermeister Gerhard Lentschig bestätigt den Bedarf und befürwortet natürlich das Projekt. Er weiß noch nicht, wo genau es umgesetzt werden wird und wartet erst mal ab. "Wir haben diese Woche ein Gespräch, da lasse ich mich informieren", so Lentschig.
Unterstützung im Alter
Das Pilotprojekt unterstützt die bereits existierenden Strukturen betreuter und barrierefreier Wohnformen. Zusätzlich wird es durch unterstützende Betreuungs- und Pflegekonzepte ergänzt, um auch eine selbständige Versorgung durch notwendige Unterstützung zu gewährleisten.
„Viele ältere Mitmenschen können sich auch im Alter weitgehend selbst versorgen und benötigen nur vereinzelt Betreuung", meint Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Sie betont dabei die Bedeutung einer punktuellen Unterstützung, sowie die Wichtigkeit, Alterseinsamkeit zu reduzieren.
"Im Fokus stehen die verdichtete Unterstützung und Begleitung von älteren Menschen durch qualifizierte Heimhilfen, der Sozialen Alltagsbegleitung und der Fachsozialbetreuer und Fachsozialbetreuerinnen (Altenarbeit) in einem größeren gemeinschaftlichen Wohnverbund."
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