Tödliche Gefahr vor der Haustür stoppen!
AKW-Betreiber stellt Pläne in Wien vor. Anreisen und protestieren!
So stoppen wir den Dukovany-Ausbau!
BEZIRK. Das mehr als 30 Jahre alte AKW Dukovany liegt nur 60 - 70 km Luftlinie vom Bezirk Horn entfernt. Erst kürzlich wurde die Laufzeit für alle vier Reaktoren zeitlich unbefristet verlängert. Weiters gibt es Pläne, neue Reaktorblöcke zu bauen. Auch ein Atommüll-Endlager direkt an der Grenze ist aktuelles Thema.
"Jetzt gibt es endlich eine öffentliche Informationsveranstaltung, nachdem sich alle Bundesländer und der Bund dafür eingesetzt haben. Dort kann jeder seine Bedenken zum Ausbau äußern", berichtet Gottfried Brandner, Energieberater aus dem Bezirk und seit Jahrzehnten unermüdlich im Einsatz gegen Atomkraftwerke.
Am 6. Juni 2018 im Odeon (Theater), Taborstraße 10, 1020 Wien, präsentieren die Atomkraftbetreiber ihr Projekt. "Man erhofft sich, dass die österreichische Bevölkerung und die Entscheidungsträger ihre Bedenken massiv äußern und die tschechische Seite damit längerfristig zum Rückzug aus dem Projekt überzeugen können", so Brandner.
"Wenn im AKW Dukovany eine Katastrophe passiert, sind wir bereits zwei Stunden später davon betroffen."
Es besteht eine Reihe von schwerwiegenden Einwänden gegen die Errichtung weiterer Reaktoren am Standort Dukovany, zum Beispiel sind das fehlende Erdbebensicherheit, Gefahr von Verstrahlung von Wasser und Boden, und so weiter.
Brandner: "Ich wurde 1986 beim Unfall in Tschernobyl aufgerüttelt!" Als 22-Jähriger wurde ihm klar, "dass die Atomkraft nicht als Energiequelle genutzt werden darf!" Damals begann er gegen grenznahe Atomkraft zu kämpfen. 2001 war er Gründungsmitglied des Waldviertler Energiestammtisches, der heuer im Mai zum 203. Mal stattfindet.
Gemeinsam gegen den Ausbau von Dukovany (CZ). Öffentliche Erörterung, Mi., 6. Juni, 15 Uhr in Wien im ODEON
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