Tourismusbilanz 2017: Gars (plus 5,2 Prozent auf 63.900)

Foto: Julia Mang

Im vergangenen Jahr hat der NÖ Tourismus gegenüber 2016 ein Nächtigungsplus um 280.000 oder 4,1 Prozent auf knapp 7,2 Millionen Übernachtungen erzielt und damit eine neue Rekordmarke geschrieben. Die landesweite Bilanz setzt sich freilich aus der Summe von zum Teil sehr unterschiedlichen Ergebnissen in den einzelnen Gemeinden zusammen. Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich einige interessante Zahlen, die die Statistik Austria erhoben hat, im Detail angesehen.

Donau Niederösterreich:

In dieser NÖ Tourismusdestination hat es im Vorjahr bei der Nächtigungsbilanz viele Gewinner gegeben. Darunter ist die Stadt Krems mit dem neuen Rekordergebnis von 291.700 Übernachtungen und einem Zuwachs von 3,9 Prozent. Damit festigt die Wachau-Metropole im Ranking der NÖ Tourismusgemeinden hinter Baden und Schwechat den dritten Platz.

An der Donau positiv bilanzieren u.a. auch Klosterneuburg (plus 5,4 Prozent auf 107.200 Nächtigungen), Tulln (plus 14,8 Prozent auf 94.700), Spitz (plus 0,1 Prozent auf 70.000), Weissenkirchen in der Wachau (plus 5,8 Prozent auf 54.800), Bad Deutsch-Altenburg (plus 2,8 Prozent auf 52.500), Emmersdorf (plus 1,0 Prozent auf 42.400), Rossatz-Arnsdorf (plus 4,7 Prozent auf 38.900), Schönbühel-Aggsbach (plus 8,5 Prozent auf 20.500) sowie Mautern/Donau. Relativ betrachtet hat die Römerstadt mit einem Zuwachs um 18,4 Prozent auf nunmehr 16.800 Nächtigungen einen der bemerkenswertesten Sprünge geschafft.

Geschwächelt haben im Tourismusjahr 2017 an der Donau die Stadt Melk (minus 1,2 Prozent auf 60.100 Übernachtungen), Dürnstein (minus 0,5 Prozent auf 53.500), Maria Taferl (minus 1,5 Prozent auf 33.800) und Pöchlarn (minus 1,8 Prozent auf 24.100).

Waldviertel:

Moorbad Harbach hat mit rund 243.100 Nächtigungen ein um 0,7 Prozent schwächeres Ergebnis erzielt als 2016, bleibt aber mit Abstand größte Tourismusgemeinde in der Region. In anderen Waldviertler Kommunen sind die Übernachtungszahlen erfreulich gestiegen: Groß Gerungs (plus 0,2 Prozent auf 96.700), Zwettl (plus 17,3 Prozent auf 69.700), Ottenschlag (plus 0,5 Prozent auf 67.300), Gars/Kamp (plus 5,2 Prozent auf 63.900), Langenlois (plus 1,2 Prozent auf 62.700) und Bad Großpertholz (plus 2,2 Prozent auf 34.900).

Weniger gut abgeschnitten haben Gmünd (minus 0,5 Prozent auf 74.700 Übernachtungen), Bad Traunstein (minus 2,1 Prozent auf 64.900), Raabs an der Thaya (minus 5,3 Prozent auf 35.900) und Litschau (minus 7,0 Prozent auf 29.000).

Weinviertel:

Bad Pirawarth - die größte Tourismusgemeinde im nordöstlichen Niederösterreich – hat auch 2017 bei den Übernachtungszahlen zugelegt und hält nun mit einem erneuten Zuwachs um 2,1 Prozent gegenüber der Vorperiode bei 112.200 Nächtigungen. Mit einem starken Plus von 7,8 Prozent auf 76.100 Übernachtungen zählt auch die Thermenstadt Laa/Thaya zu den Gewinnern des abgelaufenen Tourismusjahres. Ebenfalls beachtlich sind die Ergebnisse von Groß-Enzersdorf bei Wien mit einem Nächtigungszuwachs um 53,1 Prozent auf 44.100 sowie von Retz (plus 2,4 Prozent auf 34.200 Übernachtungen), Wolkersdorf (plus 6,3 Prozent auf 23.200) und Hollabrunn (plus 21,6 Prozent auf 21.200).

Mäßig sind dagegen die Ergebnisse der Beherbergungsbetriebe im Bezirk Korneuburg ausgefallen: In Gerasdorf sank die Zahl der Übernachtungen um 2,8 Prozent auf 57.100, in Bisamberg um 0,2 Prozent auf 44.000 und in Stockerau um 3,7 Prozent auf 35.900. Lange Gesichter gibt es auch weiter nördlich in Poysdorf (minus 5,4 Prozent auf 28.300 Nächtigungen) sowie in der Bezirkshauptstadt Mistelbach, wo die Nächtigungen um fast 3.000 oder 21 Prozent auf 10.800 eingebrochen sind.

Wienerwald und Wiener Umland:

In Niederösterreichs nächtigungsstärkster Tourismusgemeinde, der Kurstadt Baden, geht es stetig weiter aufwärts. Im Vorjahr erreichte Baden 425.500 Nächtigungen – ein Anstieg um 2,4 Prozent. Jedoch rückt Schwechat, die Nummer 2 im NÖ Tourismus, dem langjährigen Spitzenreiter immer näher. Im Vorjahr gelang der Brau-Stadt dank ihrer Flughafen-Hotels ein gewaltiger Sprung um 96.000 auf nunmehr 403.700 Übernachtungen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 ist das ein satter Zuwachs um 31,2 Prozent.

Südlich von Wien gut gelaufen ist es im Vorjahr für Vösendorf (plus 10,4 Prozent auf 260.900 Nächtigungen), Guntramsdorf (plus 14,8 Prozent auf 64.800), Traiskirchen (plus 13,3 Prozent auf 46.100) und Mödling (plus 7,6 Prozent auf 42.400), nicht gut für Bad Vöslau (minus 4,1 Prozent auf 127.500) und Gumpoldskirchen (minus 2,7 Prozent auf 41.800). Auch Perchtoldsdorf ist um 43,1 Prozent auf 32.600 Nächtigungen gehörig abgerutscht.

Wiener Alpen in Niederösterreich:

Bad Schönau, bei den Übernachtungszahlen das touristische Zugpferd im Süden Niederösterreichs, hat im Vorjahr 211.600 Nächtigungen erzielt - ein Rückgang um 5,5 Prozent. Wieder erkennbar im Aufwind sind hingegen die Stadt Wiener Neustadt, die die Zahl ihrer Nächtigungen um nahezu ein Drittel (30,1 Prozent) auf 121.700 steigern konnte, Grimmenstein (plus 2,1 Prozent auf 89.300 Übernachtungen), Puchberg am Schneeberg (plus 1,7 Prozent auf 75.500) und Kirchberg am Wechsel (plus 11,2 Prozent auf 30.900).

Unter den prominenten Verlierern in der Tourismusregion Wiener Alpen finden sich Reichenau an der Rax (minus 1,8 Prozent auf 131.300 Nächtigungen), Semmering (minus 26,3 Prozent auf 50.700) oder Bad Erlach (minus 2,3 Prozent auf 42.700).

Mostviertel:

Mit Hilfe des Zugpferds JUFA-Hotel auf dem Hochkar hat die Gemeinde Göstling/Ybbs anscheinend endgültig den Turnaround geschafft, denn sie hat 2017 einen starken Anstieg um 11,9 Prozent über die 100.000er Schwelle hinweg auf 104.700 Nächtigungen verbucht. Zu den Gewinnern im Mostviertel zählen außerdem Altlengbach (plus 9,4 Prozent auf 44.600 Übernachtungen), St. Valentin (plus 25,2 Prozent auf 43.500), Amstetten (plus 5,0 Prozent auf 41.500), Lunz/See (plus 3,9 Prozent auf 40.800), Kleinzell (plus 18,5 Prozent auf 34.600), Herzogenburg (plus 0,9 Prozent auf 30.500) sowie Mitterbach am Erlaufsee, das die Zahl seiner Nächtigungen im Vorjahr um 27,7 Prozent auf 26.300 steigern konnte. Auch die Messestadt Wieselburg hat dank des vor einem Jahr eröffneten Business-Hotels einen gewaltigen Satz um 71,4 Prozent auf 22.400 Übernachtungen hingelegt.

Größte Tourismusgemeinde im Mostviertel ist die Landeshauptstadt St. Pölten, die 2017 einen Rückgang um 3,0 Prozent auf 137.700 Nächtigungen hinnehmen musste. Bei den Verlierern aus der Region mit dabei sind auch Gaming (minus 3,1 Prozent auf 72.700 Übernachtungen), Annaberg (minus 2,1 Prozent auf 61.500) und Waidhofen/Ybbs (minus 34,1 Prozent auf 43.900). In der Statutarstadt ist der signifikante Einbruch bei den Zahlen damit erklärbar, dass das örtliche Therapiezentrum Buchberg in der Statistik seit Februar 2017 nicht mehr als Nächtigungsbetrieb geführt wird. (mm)

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