Studie zu Wertpapieren

Großteil der Niederösterreicher nimmt Zinsverluste in Kauf

• 5 von 10 der Befragten wissen nicht was Wertpapiere sind
• Rekordhohe Sichteinlagen bedeuten Verzicht auf 338 Mio. € an Zinsertrag
• Gemanagte Vermögensverwaltungen: Volumen seit 2008 verdoppelt
• „You Invest“ macht Geldanlage „transparenter“

Laut einer aktuellen IMAS Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen stuft jeder zweite Niederösterreicher sein Wissen rund um Wertpapiere als mangelhaft (52%) ein. Rund die Hälfte (51 %) weiß überhaupt nicht, was der Begriff bedeutet. Langfristig niedrige Zinsen sind seit Jahren die dauerhaften Begleiter von jedem Sparer. 8 von 10 Niederösterreichern sind sich bewusst, am Sparbuch durch die Inflationsschere aktuell Geld zu verlieren. Ein Trend dem entgegenzuwirken, sind gemanagte Vermögensverwaltungen. Das neue Anlagekonzept „You Invest“ bietet neue Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Anlegern und Fondsmanager.

Wertpapierwissen der Niederösterreicher
Welche Arten von Wertpapieren gibt es eigentlich? Diese Frage können 5 von 10 der Niederösterreicher überhaupt nicht beantworten. 42% denken aber immerhin an Aktien, 19% kommen noch Anleihen in den Sinn und 15% assoziieren damit Fonds. Ein offenbar sehr ehrliches Bild zeichnen die Befragten auch von ihrem eigenen Wissen zu dem Thema: 52% halten ihr Wissen über Wertpapiere für zumindest mangelhaft, damit liegen sie im Österreich Schnitt. Würde man das mit Schulnoten messen, beurteilen sich die Niederösterreicher selbst mit 3 - 4. Mangelhaftes Wissen heißt aber noch nichts Negatives bei der Bewertung von Wertpapieren. 39% stehen der Geldanlage in Wertpapiere neutral gegenüber, obwohl sie sich eben wenig damit auskennen. „Langfristiger Vermögensaufbau ist besonders in diesem Umfeld ohne Wertpapiere nicht möglich“, meint Mag. Helmut Scheidl, Vorstandsdirektor der Sparkasse Horn-Ravelsbach-Kirchberg AG. Bei den wichtigsten Informationsquellen setzen 8 von 10 Niederösterreicher auf ihren Bankberater (79%). Lediglich die Hälfte setzt auf die Medien und nur 33% der Befragten informiert sich bei Verwandten oder Bekannten. Der überwiegende Teil der niederösterreichischen Bevölkerung würde sich als "eher sicherheits-orientierten" Veranlagungstypen bezeichnen (86%), während sich nur eine kleine Minderheit von 10% als "eher risikobewusst" bezeichnen würde. Diese Aufteilung spiegelt auch das Bild von Gesamtösterreich wider.
Hoher Einlagenstand vernichtet Zinsen
Aktuell liegen etwa 61 Mrd. Euro als Sichteinlagen großteils auf Girokonten und warten auf eine bessere Veranlagung. Im Jahr 2013 hätte alleine eine Umschichtung vom täglich fälligen Konto mit 0,125% auf ein 12-Monate Kapitalsparbuch – trotz niedriger Zinsen von im Österreichschnitt 0,68% – den Anlegern rund 338 Mio. Euro mehr Zinsen eingebracht. Bei einer Anlage in Wertpapiere wäre dieser Betrag noch um ein vielfaches höher. Über 79% der Niederösterreicher wissen sogar um den Realverlust am Sparbuch Bescheid. Aber nur ein Drittel hält Wertpapiere für das geeignete Mittel, dagegen anzukämpfen. „Das Sparbuch ist für die kurzfristige Liquidität wichtig und notwendig. Für längerfristige Veranlagungen die über der Inflation liegen sollen muss man aber über das eigene Sparen neu nachdenken“, meint Scheidl. „Viele Österreicher nehmen die Zinsverluste in vollem Umfang noch immer in Kauf.“

Mehr Ertrag bedeutet mehr Risiko
Auch wenn in Österreich das Sparbuch unter allen Anlageklassen seit Jahrzehnten auf Platz 1 liegt, so machen sich in Zeiten niedriger Zinsen doch immer mehr Sparer Gedanken über Alternativen, besonders im langfristigen Bereich. Der Großteil der Niederösterreicher sieht Wertpapierinvestments als mittel- bis langfristiges Engagement. „Besonders beliebt sind da etwa unsere Wohnbauanleihen oder Investmentfonds“, erklärt Mag. Franz Kurzreiter, Vorstandsdirektor. Alleine im Jahr 2013 war das Emissionsvolumen der s Wohnbaubank für Wohnbauanleihen doppelt so hoch als im Vorjahr. Ein weiterer Trend geht seit Jahren hin zur gemanagten Vermögensverwaltung in der Form von Investmentfonds. Eine neue Möglichkeit, die eigene Veranlagung selbst zu konfigurieren, mit den Profis zu sprechen und über Wertpapierinvestments auch etwas zu lernen bietet „You Invest“.

Geldanlage noch transparenter- www.youinvest.at
Eine neue Generation der gemanagten Vermögensverwaltung in der Form von Investmentfonds ist You Invest. „Dabei geht es nicht nur darum optimale Erträge zu generieren, sondern auch um die Vermittlung von Wissen“, erklärt Kurzreiter. Die Idee ist, den Anlegern möglichst einfach und transparent jederzeit Informationen zu ihrer Veranlagung anzubieten. Egal ob über Video, Blog oder Chat kann man jederzeit dem Fondsmanager Fragen stellen und Informationen bis ins Detail abrufen. „You Invest“ wird in Form von aktiv gemanagten Dachfonds in drei Risikostrategien angeboten. Darüber hinaus gibt es drei Vertragsarten – Einmalerlag, regelmäßige Einzahlungen zum Ansparen und die Möglichkeit, sich das veranlagte Kapital ab einem bestimmten Zeitpunkt in regelmäßigen Tranchen auszahlen zu lassen. Die Anlagestrategie zielt dabei auf das Erwirtschaften von stabilen Erträgen bei möglichst geringen Schwankungen ab. Durch das aktive Management werden die jeweils attraktivsten Anlagesegmente wie Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Aktien oder auch alternative Investmentstrategien laufend und flexibel angepasst. Das Fondsvolumen von You Invest liegt vier Monate nach Start bei etwa 150 Mio. Euro.

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