Winter, Nebel, Depression
Wenn es draußen dunkler wird, wenn Nebel über dem Land hängen und die Sonne sich nur selten zeigt, dann schlägt sich das auch oft in unserer Stimmung nieder. Wir sind müde, lustlos und schwer zu motivieren.
Bis zu einem gewissen Grad kennen wir das wahrscheinlich alle.
Bei manchen Menschen entsteht in dieser Jahreszeit aber auch eine Depression.
Winterdepression oder saisonale Depression nennt man das. Begriffe, die heutzutage wahrscheinlich viele Menschen kennen.
So wie leider auch die Symptome.
Antriebslosigkeit.
Morgentief.
Leeregefühl, Traurigkeit. Müdigkeit.
Appetitmangel.
Lustlosigkeit.
und noch einige mehr.
Dass Weihnachten in diese dunkle Zeit fällt, macht es da oft nicht leichter. Andere freuen sich, feiern, lachen. Da wird es umso deutlicher spürbar, wenn die eigene Stimmung so ganz anders ist. Und auch Versuche, an einer Depression erkrankte Menschen aufzumuntern helfen da nicht weiter.
Positive Gefühle kommen nicht an, prallen ab, dringen nicht durch. Der Betroffenen kann sich nicht freuen, so gerne er/sie das vielleicht möchte.
Dazu kommt dann auch oft noch, dass sich Erkrankte dann als Belastung erleben. Sie meine die Stimmung zu stören und andere "hinunterzuziehen" und ziehen sich dann lieber zurück.
Man muss aber nicht ganz alleine kämpfen. Depressionen sind Krankheiten und können behandelt werden.
Psychologen, Psychotherapeuten und Ärzte können helfen.
Psychotherapie und/oder Medikamente sind das Mittel.
Wenn sie sich in dem Text wiedererkennen, scheuen sie sich nicht, sich Hilfe zu holen oder auch Angehörige dazu zu ermutigen.
Mag. Barbara De Sousa Teixeira
Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision
in freier Praxis in Horn
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