Bezirk Horn: Großes Interesse an der "Langen Nacht der Kirchen"
Rechtzeitig zum Beginn der „Langen Nacht der Kirchen“ hat sich der Himmel nach teilweise schweren Unwettern aufgeklart. So kamen rund 20.000 Besucher an einem warmen Abend zu 250 Einzelveranstaltungen in 55 Kirchen im Gebiet der Diözese St. Pölten. Die 14. Auflage bot in bundesweit rund 2.500 Veranstaltungen in 620 Gotteshäusern wieder ein buntes Programm. Das biblische Motto lautete heuer "Auch blieben sie die Nacht über um das Haus Gottes". In ganz Österreich nahmen laut Organisatoren 350.000 Interessierte teil. Die nächste "Lange Nacht der Kirchen" findet am 24. Mai 2019 statt.
Auswahl aus dem Bezirk Horn:
Pfarre Horn
Zur „Langen Nacht der Kirchen“ in Horn, die heuer erstmals ökumenisch ausgerichtet war, wurde in die Altöttinger Kapelle in der ehemaligen Tuchmachersiedlung eingeladen, einem der ältesten Arbeiterviertel in einer österreichischen Stadt, wie Veronika Stock in ihrem Vortrag: „Was hat Altötting in Horn verlor‘n?“ erinnerte.
Von 1951 bis 1971 diente die Kapelle als evangelische Kirche, bevor ein eigener Gemeindesaal gebaut wurde. Daher luden Pfarrerin Birgit Schiller und Pfarrer P. Albert Groiß OSB zu einer ökumenischen Marienandacht ein, bei der die verschiedenen Sichtweisen der beiden Konfessionen auf Maria, die „Gottesgebärerin“, erklärt wurden.
Die Sängerinnen und Sänger von DaChor unter Markus Ferstl bescherten mit stimmungsvollen Liedern zum Thema „I found my home in Jesus“ eine besinnliche Stunde in der Kapelle, die trotz ihrer ausgezeichneten Akustik sonst nur für Maiandachten geöffnet ist.
Für frische Feuerflecken, Aufstrichbrote und Getränke sorgten Mitglieder des Pfarrgemeinderates, so dass man an einem wunderbaren frühsommerlichen Abend gerne beisammenblieb!
Pfarre Kühnring
Die Pfarre Kühnring hat heuer das erste Mal an der „Langen Nacht der Kirchen“, am 25. Mai 2018 teilgenommen. Schon Tage zuvor wurden Vorbereitungen in und um Kirche und Pfarrhof getroffen.
Die drei Glocken machten auf den Beginn der abendlichen Veranstaltung aufmerksam. Pfarrer H. Sebastian hieß alle Anwesenden willkommen und erklärte die Bedeutung der Kirchenbauten in Vergangenheit und Gegenwart. Ing. Franz Schneider, stellv. Vorsitzender des Pfarrkirchenrates, zeigte in seiner Begrüßung große Freude über die ca. 60 Besucher, die gekommen waren. Bürgermeister Leopold Winkelhofer, ein großer Kenner der langen Historie der Pfarre Kühnring, bot Führungen durch Kirche, Gruft und Karner an. Währenddessen gab es im Pfarrhof Brötchen, Kuchen, Kaffee und Wein und die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen.
Um 21 Uhr trafen sich wiederum viele Besucher in der Kirche zum Gebet der Vesper. Pfarrer H. Sebastian machte einige Erklärungen zu den Texten aus dem Gebetsschatz der Kirche und strich die Verbindung zwischen dem Orden der Augustiner-Chorherren und dem Stundengebet der Kirche heraus. Gerade die regulierten Kanoniker waren es, denen das feierliche Chorgebet von Anfang an heilige Pflicht war. Nach der Vesper fanden eine Lichterprozession in den Pfarrhof und gemütlicher Ausklang statt. An die 100 Besucher konnten an diesem Abend der „offenen Kirche“ gezählt werden, nicht nur aus Kühnring, auch aus der näheren und ferneren Umgebung.
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