Pro und Kontra zur Windkraft in und um Sigmundsherberg

Symbolfoto/Archiv

Fast wöchentlich ist etwas über die geplanten Windkraftwerke in der Region Sigmundsherberg zu lesen. Was einen negativen Beigeschmack hat, ist die Einteilung in Befürworter und Gegner. Diese Ausdrucksweise stammt nicht von den "Gegnern" sondern von den "Befürwortern". Ich würde Menschen die sich für etwas einsetzen, dass ihrer Meinung nach nicht richtig ist als Kritiker bezeichnen. Es gibt Gott sei Dank nicht nur die braven Ja-Sager.

Es ist die Vorgehensweise und das Projekt selbst das kritisiert wird. Denn bei derart massiven Einschnitten in unseren Lebensraum wäre es das Mindeste, dass die Bevölkerung informiert wird und zwar rechtzeitig. Was gefehlt hat waren Infoveranstaltungen mit Vorträgen vor der Bevölkerung. Es ist zu wenig ein paar Fotomontagen aufzuhängen und einige Folder aufzulegen und in Kleingruppen die Menschen zu informieren. Sollten nicht alle die gleiche Information haben? Im Nachhinein wurde das damit begründet man wusste noch nicht genau wie das Projekt aussieht, keine Firma handelt so, wenn sie am Markt bestehen will. Die Betreiberfirma wusste sehr genau, wie ihr Projekt aussieht. Es wurde nicht gewünscht vor einem Publikum zu informieren, denn hier hätte es kritische Stimmen geben können.

Die Aussage unserer Gemeindevertreter, dass es keine Befragung der Bevölkerung bezüglich dieses Themas geben wird passt mit der nun geplanten Abstimmung nicht zusammen. Erst als die Gemeindevertreter erfuhren, dass bereits einige Hundert Stimmen für einen Initiativantrag gesammelt wurden, und eine Befragung der Bevölkerung unumgänglich ist, war es plötzlich auf der Tagesordnung bei der Gemeinderatssitzung. Es wurde eine Volksbefragung beschlossen mit eigenen Fragen. Dabei hätte es nur etwas Achtung und Menschenwürde gebraucht um die Interessen der Bürger zu respektieren, die für den Initiativantrag unterschrieben haben. Der Bürgerinitiative der es zu verdanken ist, dass wir überhaupt befragt werden, hat ihren Initiativantrag nun unter Bedingungen zurückgezogen, sodass die Bevölkerung nicht zweimal zu den Wahlurnen gerufen wird. Wo bleibt hier die Ehre und die Vernunft unserer gewählten Vertreter? Die Bürgerinitiative hat keinerlei politische oder finanzielle Motivation, sondern das sind betroffene, besorgte Bürger, denen ihr Lebensraum und die dazugehörigen Menschen wichtig sind.

Es war auch zu Lesen, dass bei dem Informationsabend der Kritiker in Sigmundsherberg keine Diskussion möglich war. Bei der Veranstaltung der Befürworter in Kainreith waren auch nur Fragen zugelassen am Ende der Veranstaltung, seine Meinung zu äußern vor Publikum war hier nicht erwünscht, Diskussion in Kleingruppen war erwünscht. In Sigmundsherberg handelte es sich um eine reine Infoveranstaltung, Fragen und Einwende sollten jedoch am Ende möglich sein und anschließende Diskussion in Kleingruppen. Die Personen die bei der Veranstaltung in Sigmundsherberg etwas zu sagen hatten konnten das auch tun. Es ist nicht zu verstehen warum die von Anfang an gewählte Vorgangsweise nämlich Diskussion in Kleingruppen, hier plötzlich nicht mehr in Ordnung war. Es ist egal wie die Befragung am 12. Oktober ausgeht, was verloren ist, ist das Vertrauen zu unseren Gemeindevertretern.

Manuela Bischinger

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