Rufmord: Austro-Rapper Freezy Trap veröffentlicht 4. Album
Am 1. Juli ist es soweit und das neue Album des Künstlers Freezy Trap erscheint auf iTunes, Amazon und Co. In den 79 Minuten Spielzeit der 23 Lieder hat der Rapper einiges zu sagen.
„Töchter und Söhne ist mein Lieblingslied“, gesteht Austro-Rapper Freezy Trap im Interview, „Das Lied muss man einfach kennen – im Prinzip ist es unsere neue Bundeshymne“, fügt er mit einem Zwinkern hinzu. Das kritische Lied beschäftigt sich mit der Problematik der ewigen „Jammererkultur“ der Österreicher und Österreicherinnen, den Feuerwehrfesten, dem Saufen und der Poltitik. Gemeinsam mit XandaMC werden in einer Art Dialog die positiven und negativen Eigenschaften von Österreich aufgezählt.
Das Album
„Meiner Meinung nach machen sich die österreichischen Rapper der Szene gegenseitig nur schlecht und geben sich gegenseitig keinen Halt“, erzählt Freezy Trap, „Deshalb auch der Titel: Rufmord. Der Ruf der anderen wird schlecht gemacht!“
Der junge Rapper denkt jedoch von seinen Kollegen nichts Schlechtes – was man auch an den vielen Feature Gästen sieht. Mit dabei sind Kugelblitz, XandaMC, Kerstin Weiss, Spielfrau, Mic Freezy, RapDokta, DaRouge, Irmi Diem, Tavor und Arcas.
Zu kaufen gibt es das 4. Album von Freezy Trap auf iTunes und Amazon, aber auch bei ihm persönlich (zum Download und als CD) auf www.freezytrap.com.
Hintergründe
Neben „Töchter und Söhne“ ist eines der persönlichen Favoriten des Künstlers auch „Vom Leben eingeschult“. Dieser Song wurde ebenfalls mit XandaMC aufgenommen. Es ist ein Lied über das Leben, so wie es kommt und darüber, dass man dadurch ganz einfach vom Leben eingeschult wird. Die Botschaft ist klar: „Nimm das Leben so wie es kommt!“.
„Ein Lied, das ich gerne neu aufnehmen würde ist 'Kommen und gehen'“ gesteht der junge Rapper, „Der Song wurde kurz nach meiner zweiten Kieferoperation aufgenommen – man kann meinen Sprachfehler noch hören!“ Insgesamt hatte Freezy Trap zwei Kieferoperationen (2012 und 2014), trotzdem hat er sich die Freude an seiner Musik nicht nehmen lassen und immer an seinen Songs weitergearbeitet. „Bei einem großen Battle Turnier in Deutschland war ich dadurch schon eingeschränkt“, erzählt der Künstler: „Ich konnte nicht wirklich was machen und habe dann ganz einfach meine alten Songs hergenommen, aus jedem nur ein paar Zeilen und diese so zusammengeschnitten, dass sie sich reimen.“
Und die Zukunft?
„Zuerst muss dieses Album einmal raus“, lacht Freezy Trap, „Dann schauen wir weiter. Aber natürlich habe ich darüber nachgedacht. Ein Song über Flüchtlinge in Österreich wäre interessant – vielleicht sogar mit Video. Die Sicht eines Österreichers gegen die Sicht eines Einwanderers wäre cool. Aber so ein Song braucht Zeit und vor allem einen guten Text, also mal sehen.“
Alle Bilder: (c) Freezy Trap
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