Frische Farbe fürs Balkongeländer

Ob Holz- oder Metallbrüstung Wind und Wetter hinterlassen Spuren

Die eigenen vier Wände sind nicht nur Luxus, sie machen auch Arbeit. Zu den Dingen, die alle Jahre wieder überholt werden müssen, gehören neben Fenstern und Türen die Geländer am Balkon.


Ob Holz- oder Metallbrüstung: Sonne, Regen, Wind und Schnee hinterlassen Spuren. Deshalb sollte die Lackierung alle zwei, drei Jahre aufgefrischt werden. Foto: dpa-tmn

(APA/dpa). Im Schnitt sollte eine Lackierung alle zwei, drei Jahre aufgefrischt werden, um die Schutzwirkung vor Witterungseinflüssen aufrechtzuerhalten. Bei Holzgeländern, die Regengüssen und Sonnenstrahlen ausgesetzt sind, kann es allerdings auch vorkommen, dass man schon früher Hand anlegen muss.

Damit der neue Lack möglichst lange hält, sollte keinesfalls einfach wahllos über schadhafte Stellen gepinselt werden, warnen die Experten. Eine neue Lackierung oder eine Anti-Rostbehandlung kann nur effektiv sein, wenn angegriffene Oberflächen vorher gründlich gereinigt und im Falle von Metallgeländern komplett vom Rost befreit werden.

Holz: Gründlich abschleifen

Holzgeländer sollten daher zuerst mit Sandpapier komplett angeschliffen und anschließend mit einer Kombination aus Bläue­schutz und Einlassgrund behandelt werden. Diesen Mix erhält man verarbeitungsbereit in Fachgeschäften. Ist diese Schicht trocken, ist ein erneuter Abschliff notwendig, bevor eine lösemittelarme Grundierfarbe auf Acrylbasis aufgebracht wird. Danach heißt es dann wieder: trocknen lassen und anschleifen. Die Schlussbeschichtung besteht aus einer seidenglänzenden Acryl-Wetterschutzfarbe. Die schützt dann wirklich vor UV-Strahlung und Feuchtigkeit.

Metall: Der Rost muss weg

Bei Metallgeländern muss vor dem ersten Schleifen erst einmal die Drahtbürste ran, um alte Anstriche und groben Schmutz zu lösen. Feinarbeiten in schwierig zu erreichenden Ecken lassen sich danach mit Schleifpapier oder für den, der es etwas weniger mühsam mag mit elektrischen Schleifgeräten erledigen. Auch eine Heißluftpistole kann hilfreich sein, um alte Lacke zu lösen.

Das A und O ist dabei, dass ros­tige Stellen vollständig entfernt werden. Bei der Grundierung muss dann zwischen Eisen- und Nichteisenmetallen unterschieden werden. Besteht das Geländer aus Stahl, sollten erst zwei Schichten Rostschutzfarbe und danach zwei Schichten Lackfarbe, die speziell für den Außenbereich gedacht ist, aufgetragen werden.

Ist das Geländer aber aus Zink, ist Vorsicht geboten. Ölhaltige Lacke blättern ab, wenn sie mit Zink in Berührung kommen. Sinnvoller ist hier, erst einen Spezialhaftgrund zu verwenden und danach mit Lacken auf Wasserbasis zu arbeiten.

Wichtig ist außerdem, beim Lackieren das richtige Wetter abzupassen. Die beste Zeit zum Streichen ist ein warmer Frühlingstag. Ist es zu kalt und zu feucht, dauert es ewig, bis der Lack trocken ist. Ist es zu heiß, trocknet die Farbe zu schnell und Risse können entstehen. Direktes Sonnenlicht kann außerdem dazu führen, dass sich hässliche Blasen im Lack bilden.

erschienen am 3. Juni 2009

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