Umräumen aber bitte mit System

Erst überlegen, dann planen, dann umstellen so vermeidet man Chaos

Ein einzelner Sessel kann der Auslöser sein. Würde das gute Stück nicht an einer anderen Stelle viel besser aussehen? Gesagt, getan. Nur suchen Kommode, Sofa und Tisch plötzlich auch einen neuen Platz. Schon ist das Umräumfieber ausgebrochen.


Vor dem Verrücken steht das Vermessen: Gründliche Planung verhindert Chaos und Frust beim Umräumen. Foto: Elke Wentker/dpa/tmn

(APA/dpa). Anfangs scheint alles ganz einfach und schnell zu klappen. Doch je länger man am Werk ist, desto mühsamer wird es oft. Ohne klare Vorstellungen droht Chaos, das sich einfach nicht zu lichten scheint. Ein Plan muss also her.

Dieser sollte möglichst realistisch sein. Auf ihm wird eingetragen, welche Möbel und Einrichtungsgegenstände in einem Zimmer einen neuen Standort finden sollen und wie viel Zeit die Umgestaltung voraussichtlich in Anspruch nehmen wird.

Schon der Austausch eines verschlissenen Sofas oder eines alten Fernsehers gegen einen schicken mit Flachbildschirm kann die Renovierung eines ganzen Zimmers nach sich ziehen. Denn Möbel hinterlassen Spuren an den Wänden. Also wird oft komplett ausgeräumt und neu gestrichen oder tapeziert. Allerdings dauert es nach einer Faustregel vier Tage, bis sich das Auge an die neue Umgebung gewöhnt hat. Erst dann kann jeder für sich entscheiden, ob die Umgestaltung gelungen ist oder nicht.

Vor Beginn der Aktion sollten in einem detaillierten Plan die notwendigen Arbeiten festgelegt werden. Werden Möbel neu angeschafft, lohnt sich ein Nachdenken darüber. Warum soll die Einrichtung überhaupt ergänzt werden? Nur so kann ein stimmiges Wohnkonzept entstehen.

Präzise Ausmessen

Auch präzises Ausmessen des vorhandenen Raums ist vor dem Umräumen Pflicht. Dabei sollten neben der Stellfläche auch immer die Flächen eingerechnet werden, die rund um das Möbel als Bewegungsraum notwendig sind. So wird vermieden, dass das Zimmer vollgestopft wird und sich das Durchqueren zu einer Art Hindernis-Parcours entwickelt.

Vollgestellte und wenig geplante Wohnungen sind häufig der Grund, warum Menschen sich in ihren Räumen unwohl fühlen. Umräum-Aktionen sind ein guter Zeitpunkt, sich von Ballast zu trennen. Ganz wichtig ist, auch bei Ererbtem ohne Skrupel loslassen zu können. Sonst ist die Wohnung schnell vollgerümpelt.

Menschen fühlen sich einfach wohler, freier und kreativer, wenn ihre Umgebung neu gestaltet und entrümpelt ist. Manchmal führen schon kleine Veränderungen zu einem neuen Lebensgefühl.

erschienen am 24. Juni 2009

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