„Cold-Water-Challenge“ überschwemmte Bezirk Imst

Die Musikkapelle Oetz im Erlebnisbad Oetz
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Dieser Tage stand den Blasmusikkapellen das Wasser bis zum Hals und das im wahrsten Sinne des Wortes. Dem Trend „Cold Water Challenge“ konnten sich auch die Kapellen des Bezirkes Imst nicht entziehen. Und alle meisterten die Herausforderung mit Bravour.

BEZIRK IMST (ea). Den Trend, in den sozialen Netzwerken Freunde und Bekannte zu einer Challenge herauszufordern und davon ein Video online zu stellen, kann man nicht immer befürworten, zu skurril oder auch sinnlos sind die Ideen, die da geboren werden. Die „Cold Water Challenge“, die hierzulande vor allem die Musikkapellen betrifft, sorgt aber für Spaß und Action und fördert auch die Gemeinschaft. Wird eine Musikkapelle nominiert, muss es gelingen innerhalb von 48 Stunden ein Video zu produzieren und online zu stellen, das die Musiker im Wasser zeigt. Wird dies nicht geschafft, ist ein Essen und Getränke für die Herausforderer fällig.
Man kennt sich natürlich in der Musikszene und so nominierten sich viele der Musikkapellen in der Region gegenseitig und keine kam aus. Es wurde in den Schwimmbädern, in den Ortsbächen oder auch in Dorfbrunnen oder Schwimmteichen von Musikantinnen und Musikanten die verschiedensten Stücke zum Besten gegeben. Natürlich durften die richtigen Utensilien wie Flossen, Taucherbrillen oder Schwimmreifen nicht fehlen. Und alle hatten richtig Spaß.
Die beiden Blasmusik-Bezirksverbände Imst und Silz sehen das Ganze ebenfalls von der „Spaß-Seite“ und heben die Förderung der Kameradschaft hervor. Bezirkskapellmeister Martin Scheiring ist der Meinung, dass diese Challenge eine gute Werbung für die Blasmusikkapellen ist und dass dadurch auch junge Leute für die Musikkapellen gewonnen werden können.
Kritische Stimmen, wie „was soll der Blödsinn, das hat ja nichts mit unserer Musik zu tun“ oder „diese Sache hat keinen musikalischen Wert“ hört man nur vereinzelt – die große Musikergemeinde ist sich einig: Die „Cold-Water-Challenge 2014“ war „cool“ und machte Spaß.
Der Blasmusikverband Tirol sieht die ganze Aktion durchaus mit Humor. "Der Facebook-Hype wird so schnell wieder vergehen wie er entstanden ist, es ist eine humorvolle Sommergeschichte, die durchaus die Kameradschaft untereinander fördert", sagt Landeskapellmeister Hermann Pallhuber, der nichts gegen diese Art der "Werbung" für die Blasmusik hat. "Ich hoffe nur, dass sich bei den Aktionen im kalten Wasser niemand zu arg verkühlt, damit die Kapellen im Herbst wieder vollzählig in gewohnter Manier musizieren können", meint der Landeskapellmeister augenzwinkernd.

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