Lachendes & weinendes Auge

Michael Perktold | Foto: Foto: Perktold
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Neue Mittelschule wird in Imst realisiert, alle drei Hauptschulen werden aufgewertet

In Imst sind alle drei Hauptschulen in den erlauchten Kreis der neuen Mittelschule erhoben worden. Kooperationen mit der HTL und der HAK wurden fixiert. Das Gymnasium verweigert die Zusammenarbeit.

IMST (pc, sz). Die drei Imster Hauptschulen wurden durch den neuen Status einer so genannten „Neuen Mittelschule“ ganz erheblich aufgewertet, sind sich Bezirkssschulinspektor Thomas Eiterer und die drei Hauptschul-direktoren Franz Haselwanter, Christine Kopp und Michael Perktold einig.

Wege sollen geebnet werden
Ziel des Schulversuches ist es ja, den Hauptschülern weitere Bildungswege zu ebnen und neue Möglichkeiten zu erschließen. Haselwanter freut sich über bereits ausverhandelte Kooperatio-nen mit der Handelsakademie und der HTL: „Wir freuen uns sehr über diesen Schritt und können unseren Schülern dadurch zahlreiche Vorteile bieten. Leistungsgruppen gibt es in dieser Form nicht mehr, zudem kommen neue Lernformen zum Einsatz. Auch der Unterricht soll weniger frontal, sondern vielmehr in Teams stattfinden. Für Schüler und Lehrer werden so erhebliche Verbesserungen geschaffen.“

Weniger erfreut ist man allerdings über die Tatsache, dass einer der wichtigsten Partner, nämlich das Imster Gymnasium der Idee nichts abgewinnen kann. Laut Direktor Karl Digruber hat sich das Kollegium geschlossen gegen die Zusammenarbeit mit den Hauptschulen ausgesprochen. Digruber dazu: „Wir sehen hier keine Notwendigkeit, zudem sind unsere Kapazitäten mit rund 570 Schülern zufriedenstellend ausgenutzt. Nach wie vor ist die AHS die gefragteste Schulform, für die Hauptschüler bleiben die Möglichkeiten eines Übertrittes in das Gymnasium bei entsprechenden Noten unverändert.“

Zwei Möglichkeiten
Für die Hauptschulen fehlt somit ein wichtiger Partner für das Gesamtprojekt, auch wenn betont wird, dass es vor allem die berufsbildenden Schulen sind, auf deren Kooperation besonderer Wert gelegt wird. Die Schüler der neuen Mittelschulen werden nach dem Lehrplan des Gymnasiums unterrichtet. Sollten die Anforderungen für einzelne Kinder zu hoch sein, so gäbe es die Möglichkeit, nach dem Lehrplan der Hauptschule unterrichtet zu werden. Beinahe die Hälfte der Tiroler Anträge, darunter Stams, Silz und Haiming wurden nicht bewilligt, die Gründe dafür seien vielfältig, so BSI Eiterer.

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