Jubiläumsprogramm 40 Jahre ArtClub Imst
Starke Blues Night mit Clarence Spady & Neal Black Band

Clarence Spady lieferte ein geballtes musikalisches Stimmungspaket voll Blues und Soul.
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  • Clarence Spady lieferte ein geballtes musikalisches Stimmungspaket voll Blues und Soul.
  • hochgeladen von Alexandra Rangger

IMST(alra). Das zweite Jubiläumskonzert des Art Club Imst brachte die Stadtbühne zum Vibrieren: Clarence Spady und die Neal Black Band bewiesen, dass der Blues als kulturelles Erbe den Grundstein für zahlreiche andere Musikgenres wie Jazz, Rock und Soul gelegt hat. Mit ihrer energiegeladenen Performance und lebendigen musikalischen Erzählungen schufen sie eine facettenreiche Atmosphäre – mal roh und erdig, mal feinfühlig und zart. Die Kombination aus Spadys unverkennbarem Stil und der Dynamik der Neal Black Band machte den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Ein Veteran des Blues mit neuer Kraft

Clarence Spady, eine Größe in der internationalen Blues-Szene, zeigte mit seinem Auftritt, dass er auch nach Jahrzehnten und trotz schwieriger Lebensphasen nichts von seiner Präsenz und Musikalität eingebüßt hat. Der 1961 geborene Sänger und Gitarrist, bekannt für sein Debütalbum „Nature of the Beast“ und seine Nominierung für den W.C. Handy Award, brachte eine unverkennbare Mischung aus Blues und Soul auf die Bühne. Dabei wechselte er spielend zwischen fließenden Soli und emotional tiefgehenden Riffs und führte vor, wie gewachsen sein Repertoire ist. Stücke wie „K-Man“, eine Hommage an seinen früh verstorbenen Sohn, und der Titeltrack seines aktuellen Albums „Surrender“ verliehen dem Konzert eine besondere Intensität und zeugten von Spadys künstlerischer Stärke. Mit weichen Gitarrenklängen und gospelartigen Anklängen zeigte er, wie der Blues sich als Ausdruck von Schmerz und Unaussprechlichem und zugleich als Quelle von Trost entfalten kann.

Dynamisches Zusammenspiel

Neal Black (lead guitar, vocals), Denis Palatin (drums). und Abder Benachour (Bass ) verliehen Spadys Auftritt als kompakte Band eine treibende Dynamik, die immer wieder aufblitzende Akzente in den klassischen Blues integrierte und dem Abend einen vielseitigen Charakter gab. Die Balance aus Melancholie und Lebensfreude, die Spady in seinen Songs auf beeindruckende Weise einfing, wurde durch die erdigen Rhythmen der Band perfekt ergänzt. Gemeinsam schufen sie ein Klangbild, das nicht nur die Tiefen des Blues auslotete, sondern auch das Leben in seinen Höhen zelebrierte.

Gute Energie

Die Verbindung zum Publikum knüpfte Spady schnell. Er nahm das Auditorium mit auf eine Reise durch sein Leben und seine Musik und bezog es aktiv in die Performance mit ein. Mit Aufforderungen zum Mitsingen und Tanzen brachte er das Publikum dazu, sich der charakteristischen 12-Takt-Struktur des Blues hinzugeben. Spady verstand es meisterhaft, die Energie des Raums aufzunehmen und zurückzugeben – der Funke sprang eindeutig über.

Emotionale Akustikmomente

Zum Ende des Konzerts bereitete Clarence Spady dem Publikum ein besonderes Highlight: Zum ersten Mal auf seiner Tour griff er zur Akustikgitarre, die er für besonders stimmungsvolle Momente aufgehoben hatte. Mit einem Etta-James-Song und einer bewegenden Version von Eric Claptons „Tears in Heaven“ schuf er eine fast andächtige Stille im Saal, bevor das Publikum als großer Chor in den Song einstimmte.

Überzeugender Abend

Blues bewährt sich offensichtlich als stabiler Fels in der Brandung von modischen Musikströmungen – nicht zuletzt durch Künstler wie Clarence Spady, die dem Genre spannende Nuancen und eine Portion echter Lebenserfahrung verleihen. Die Black Neal Band und Spady wurden in der Stadtbühne mit frenetischem Applaus, anfeuernden Pfiffen und mehrfach eingeforderten Zugaben gefeiert. Ein gelungen besetzer Programmpunkt zum 40-jährigen Bestehen des Art Club Imst, der mit Künstlern wie Walter Trout, Jeff Jensen und Robben Ford bereits mehrfach legendäre Blues Nights organisiert hat und auch beim Jubiläumskonzert einen echten Volltreffer gelandet hat.

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