Ärztliche Versorgung in Bezirkskrankenhäusern – Zeit drängt

Als weitere Etappe bezeichnete der Präsident der Ärztekammer für Tirol, Dr. Artur Wechselberger, die gestrige Verhandlung zur Umsetzung des Krankenanstalten – Arbeitszeitgesetzes in den Bezirkskrankenhäusern und im Krankenhaus Zams. Sollte es innerhalb der nächsten Wochen zu keiner Lösung kommen drohen Versorgungsengpässe, da die dort beschäftigten Ärztinnen und Ärzte ohne Übergangslösungen nicht mehr als durchschnittlich 48 Stunden arbeiten dürfen. Schließungen von Ambulanzen, längere Wartezeiten und Reduktion der Leistungen wären die Folge. „Konsequenzen, die im Sinne der Patientenversorgung unbedingt vermieden werden müssen“, so die Ärztevertreter gestern einhellig. Zwar war man sich in den Verhandlungen mit Krankenhausvertretern im gestrigen Gespräch, zu dem Landesrat Bernhard Tilg geladen hatte, in einigen Punkten näher gekommen. Ein für die Ärzte annehmbares Ergebnis steht allerdings noch aus. So erklärten die Krankenhausverantwortlichen, dass die ursprüngliche Forderung von nachteiligen Flexibilisierungen der Arbeitszeit der Ärzte vom Tisch sei. Als gemeinsamer Nenner aller abzuschließenden Betriebsvereinbarungen bleibt ein Durchrechnungszeitraum von 26 Wochen und Eröffnung der Möglichkeit eines „Opt Out“, welches die gesetzliche Grundlage für Arbeitszeiten bis zu durchschnittlich 60 Wochenstunden darstellt. Eine Erhöhung der Planstellen wurde ebenso zugesagt, wie die Einbindung von Ärztevertretern in die Gehaltsverhandlungen 2016. Offen ist noch die Erfüllung der finanziellen Forderungen der Ärzteschaft. Diese ist allerdings die Grundvoraussetzung um Ärzte auch weiterhin zur Arbeit in Krankenhäusern gewinnen zu können. „Ohne eine Gleichstellung im Angebot mit den Ärzten an der TILAK und der Medizinischen Universität Innsbruck, wird es nicht möglich sein, genügend Ärzte zu finden, um den hohen fachlichen Versorgungsstandard zu halten“, schilderten die Ärztesprecher die angespannte Stimmung in den Krankenhäusern. Nächste Woche werden die Vertreter der Spitalsärzte über weitere Maßnahmen beraten, die notwendig sind, um ein Versorgungschaos zu verhindern.

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