Kaffeeverköstigung im Gedächtnisspeicher
Kaffeekonsum im Ötztal im Wandel der Zeit

Auch der Bohnenkaffee brachte weltweite Verbindungen ins Ötztal. Er kam vermehrt in der Nachkriegszeit durch die Nachfrage im Gastgewerbe ins Tal. | Foto: Nicolas Bleck
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  • Auch der Bohnenkaffee brachte weltweite Verbindungen ins Ötztal. Er kam vermehrt in der Nachkriegszeit durch die Nachfrage im Gastgewerbe ins Tal.
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Im Rahmen der Ausstellung "Ötztal Weltweit" lädt Kurator und Welthaus-Bildungsreferent Nicolas Bleck am Dienstag, den 17. Juni von 14 bis 16 Uhr in die Ausstellung und zu einer kulinarischen Zeitreise. Im Zentrum steht der Kaffeekonsum im Ötztal im Wandel der Zeit, inklusive einer Verköstigung alternativer Kaffeesorten wie Malzkaffee und Feigenkaffee, die im Ötztal vor dem Aufkommen des Bohnenkaffees getrunken wurden.

Mit rund 5,7 kg Kaffeekonsum pro Kopf im Jahr belegt Österreich beim weltweiten Pro-Kopf-Absatz von Kaffee Platz 6. Für viele von uns ist er ein alltäglicher Begleiter. Doch wie kam der Bohnenkaffee eigentlich ins Ötztal? Und welche alternativen Kaffeesorten wurden im Ötztal vor dem Aufkommen des Bohnenkaffees getrunken? Zu diesen Fragen erfahren wir spannende Hintergründe, während wir uns durch alternative Kaffeeprodukte testen.

Das Ötztal und Kaffee sind keine Gegensätze. Das Kaffee-Rösten von Samen und Früchten einheimischer Pflanzen hat auch in den Alpen Tradition. Die bedeutendsten Kaffee-Ersatzprodukte waren Gerste, Roggen, Feigen und Zichorie. Vor allem der Feigenkaffee der Innsbrucker Firma „Oberlindober“ war im Ötztal bekannt. Durch die Verbreitung des Bohnenkaffees in der Nachkriegszeit gerieten die anderen Kaffeesorten in Vergessenheit. In der Kindheit von Serafina Frischmann aus Längenfeld war Kaffee kein alltäglicher Genuss:

„Nur am Sonntag hat‘s Feigenkaffee gegeben. Die Mama hat melken müssen. Inzwischen, wo die Mama gemolken hat, hat der Vater den Kaffee gekocht. Er hat aber die Milch für den Kaffee immer anbrennen lassen. Meine Schwester und ich waren dann noch auf dem Zimmer und haben gesagt, na jetzt lässt er schon wieder die Milch anbrennen. Das hast du ja geschmeckt. Wir haben uns immer auf den Kaffee gefreut. Aber wenn die Milch angebrannt war, ist die große Freude weggewesen.“

Erfahre diese und andere Geschichten rund um die Geschichte des Kaffeekonsums im Ötztal am Dienstag, den 17. Juni im Rahmen einer Spezialführung mit Kaffeeverköstigung im Gedächtnisspeicher der Ötztaler Museen.

Teilnahme gratis - wir bitte um Anmeldung unter: info@oetztalermuseen.at.

Eine Kooperationsveranstaltung von Welthaus Innsbruck und den Ötztaler Museen

Datum:
Dienstag, 17. Juni 2025, 14:00-16:00 Uhr

Ort:
Gedächtnisspeicher Ötztal, 23b Lehn, 6444 Längenfeld

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