Leserbrief
Akuter Handlungsbedarf – 5.000 fehlende Skilehrer in Tirol

Symbolbild Skilehrer  | Foto: Walter Schweinöster
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  • hochgeladen von Petra Schöpf

Wir sind ein Bundesland, welches massiv vom Tourismus – insbesondere dem Wintertourismus – abhängig ist, weshalb wir unseren immer anspruchsvolleren Gästen auf hohem Niveau begegnen müssen. Es kann nicht im Sinne der Verantwortlichen sein, Qualitätseinbußen auf Kosten der Gesamtbevölkerung, welche peripher mit einem sehr hohen Prozentsatz vom Tourismus leben, voranzutreiben.
Aktuell sind rund 1.600 Skilehrer in Tirol aktiv in 230 Skischulen und 120 Ein-Personen-Skischulen tätig. Das Land Tirol benötigt allerdings um die 6.600 Skilehrer, um den Bedarf der Gäste zu decken.
Diese 1.600 Skilehrer setzen sich aus 860 Landesskilehrer und 740 Diplom-Skilehrer (inkl. 120 Ein –Personen-Skischulen) zusammen. Die Zahl 6.600 ergibt sich aus diesen 1.600 ausgebildeten Skilehrern und 5.000 Azubis (das sind 3.500 Anwärter und 1.500 Kinderbetreuungspersonen). Diese Zahlen sind erschreckend und beschämend für unser Land, welches sich dem Wintersport verschrieben hat.
Zur Verbesserung der herrschenden Situation sind folgende leicht umsetzbaren Vorschläge ermittelt worden:
Leichtere Aufnahme und Abschlussprüfungen bei den Landes- und Diplom-Skilehrern (so kommen sie in den Genuss unserer guten Skilehrerausbildung).
Den Nachwuchs aus unseren Ski-Gymnasien und Hauptschulen ohne Schikanen als Landesskilehrern und dann zu Diplom-Skilehrern ausbilden.
Qualifizierte geprüft Skilehrer aus der EU beschäftigen und den Zugang erleichtern.
Klassifizierung der Skischulen nach Sternen, wie im Tourismus üblich (vgl. Hotels, Skiverleih, etc.).
Durch Aushang der Beschäftigten in den Skischulen vor Ort ( Dipl., LL., Anwärter, u.a.)
All diese Vorschläge sind mit wenig Aufwand umsetzbar und führen zu einem hohen Mehrwert, welchen das Land Tirol als Qualitätsmerkmal auf die eigenen Fahnen schreiben kann. Aus diesem Grund möchte ich Sie dringend bitten, dafür zu sorgen, dass wir unseren Gästen zukünftig wieder nur das Beste anbieten, indem wir endlich handelnd die entstandenen Lücken wieder füllen.

Uli Riml

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