Diskussionen im Plenum Imst
Architektenwettbewerb trotz Sparbudget

TVB-GF Bernd Kiechl zeigt sich vom Imster Gemeinderat "irritiert". | Foto: Archiv
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Die Ausschreibung eines Architekten-Wettbewerbes zur Gestaltung des Johannesplatzes ist beschlossen. Das Imster Budget ebenfalls.

IMST. In der jüngsten Sitzung des Imster Gemeinderates wurde ein 60-Millionen-Euro-Budget beschlossen. Auch wenn man betonte, dass der Spargedanke die Budgetgestaltung maßgeblich beeinflusst hatte, wurden trotzdem gesunde Zahlen präsentiert. Neue Vorhaben müsse man aber derzeit zurückstellen, so Stadtrat Helmuth Gstrein.
Der Schuldenstand konnte von 31, 5 Millionen auf 28,9 Millionen Euro gesenkt werden. Subventionen für Vereine wurden keine gekürzt.

"Auch Busch klopfen"

Für eine eigenartige Diskussion sorgten aber Vize-Bgm. Marco Seelos und GR Richard Aichwalder, die in Abwesenheit von Baureferent Stefan Handle der eigentlich schon beschlossenen Architektenwettbewerb zur Gestaltung des Johannesplatzes in Frage stellten.
Seelos meinte: "Es sind in der Finanzierung noch einige Frage zu klären. Ich würde den Wettbewerb bis zur Klärung zurückstellen, immerhin kostet das Ganze 144.000 Euro."
Auch Richard Aichwalder erklärte, man müsse "hier mal auf den Busch klopfen und das Vorhaben zurückstellen".

Falsche Zahlen

Baureferent Stefan Handle, er war krankheitsbedingt entschuldigt, erklärte später auf Anfrage: "Es ist sehr ärgerlich, wenn die Mandatare sich nicht erkundigen und mit falschen Zahlen und Fakten an die Öffentlichkeit gehen. Tatsache ist, dass wir die Gesamtkosten auf 116.000 Euro reduzieren konnten und im Budget der Stadtmarketing GmbH Mittel frei sind, um einen großen Teil davon zu finanzieren."
Auch TVB-Geschäftsführer Bernd Kiechl zeigt sich von den Diskussionen "irritiert" und erklärt: "Die Gestaltung des Johannesplatzes, bzw. das echte Bekenntnis zur Innenstadtentwicklung ist überfällig. Hier noch weiter zu verzögern, ist weder im Sinne der Stadt Imst, noch im Sinne des Tourismus und den Unternehmern, die im Zentrum investieren wollen. Der Imst Tourismus bezahlt beim Architektenwettbewerb übrigens nur indirekt über die Stadtmarketing GmbH mit."

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