Imst Tourismus
Stärken stärken und die Suche nach dem perfekten Abwärts

Schauen im Imst Tourismus auf 2026: Obmann Paul Auderer, Geschäftsführer Bernd Kiechl und Michael Peintner (v.l.), Marketingleiter seit November | Foto: Matt
  • Schauen im Imst Tourismus auf 2026: Obmann Paul Auderer, Geschäftsführer Bernd Kiechl und Michael Peintner (v.l.), Marketingleiter seit November
  • Foto: Matt
  • hochgeladen von Manuel Matt

Das Gute noch besser machen: Das versucht momentan der Imster Tourismusverband. Dazu zählt auch die Radinfrastruktur – mit Trail-Ambitionen, die verträglich sein sollen.

IMST. Ein Bündel an Aufgaben und Kompetenzen, die einem Tourismusverband eigen sind – einen „Bauchladen“ nennt's Bernd Kiechl, Geschäftsführer von Imst Tourismus. Schärfer umrissen soll das Angebot so künftig sein. „Wichtig ist, was beim Gast und beim Einheimischen ankommt“, sagt Kiechl und verweist auf einen Strategieprozess, der im November beim Auftakt mit 40 Teilnehmern gestartet wurde.

Von Asphalt und Optimismus

Vorgedacht werde dabei bis 2026, mit mehr Kommunikation und mehr Investitionen in die Infrastruktur. Zwei kräftige Zugpferde, auf die Imst Tourismus auch weiterhin setzen will, sind der Sommer und das „Outdoor“-Angebot, verrät Obmann Paul Auderer, der dabei besonders ans Radfahren denkt. Für Genusssuchende soll das letzte, fehlende Stück des Radwegs bei Tarrenz asphaltiert werden, das am „Driving Village“ vorbeiführt. Verhindert hat's bislang die Dienstbarkeitsfrage, verbunden mit einem bisherigen Nein aus der Bezirkshauptmannschaftals Naturschutz-Instanz – aber „da schaut's gut aus, dass das heuer noch gelingt“, sagt Auderer.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Vorreiter werden soll die Region derweil in der „Downhill“-Disziplin, dem rasanten Abwärts auf zwei Rädern – und zwar für jene, die's noch nicht können. Bisherige Angebote, etwa die „Bike Republic“ in Sölden, würden sich nämlich in erster Linie an Fortgeschrittene und Profis richten, während Anfängerinnen und Anfänger aus touristischer Sicht ungenutztes Potential darstellen würden.

„Es muss nicht immer die Superlative sein“, sagt Kiechl – und das Imst-Tourismus-Hoheitsgebiet soll so zum Ort werden, wo sich die „Downhill“- wie auch die „Singletrail“-Kunst bestmöglich erlernen lassen. Davon erhofft sich der Tourismusverband nicht nur einmalige Aufenthalte, sondern eine bleibende, emotionale Verbindung zwischen Gast und Region – dank Erfolgserlebnis.

Damit sich niemand in die Quere kommt

Die „Trails“ dafür müssten allerdings erst noch geschaffen werden, wobei sicher auch an ein „Lenken“ der Nutzerinnen und Nutzer gedacht sein müsse, sagt Auderer – mit dem Ziel, Konflikte zu vermeiden. Das wiederum werde in den kommenden Jahren „das Top-Thema im alpinen Raum sein“, ergänzt Kiechl.

Bewusstseinsbildung allein, etwa über Kampagnen, werde dafür nicht reichen. Brauchen werde es in Kombination auch kluge Gestaltung, kluge Streckenführung, glaubt Marketingleiter Michael Peintner: Um schon unterbewusst das Reibungspotential zwischen Mountainbikern und Wanderern zu minimieren, wie auch die Wildtiere zu schonen.

Leicht wird das wohl nicht, was auch das Finden und Umsetzen möglicher „Trails“ zutrifft. Zweieinhalb Jahre lang bemühte sich der Tourismusverband in dieser Hinsicht übrigens in Strad – und zog sich dann kurz vor dem Angehen wieder freiwillig zurück: „Wegen dem immensen Widerstand der Bevölkerung zum Schluss“, sagt Obmann Paul Auderer – „und das wollten wir einfach nicht.“

Der Imst Tourismus im Internet

Mehr Nachrichten aus dem Bezirk

"Der Sommer war eine echte Bombe"
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.