Asante, Mama!

Foto: Asante
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"Danke, Mama", sagt Latifa zu ihrer Mutter Amina auf Suaheli. "Danke, dass ich gehen lernen darf." Zum Muttertag macht 'Licht für die Welt' auf die schwierige Situation von Müttern behinderter Kinder in Entwicklungsländern aufmerksam: Die Frauen leben von der Hand in den Mund und müssen ums tägliche Überleben der Familie kämpfen. Da bleibt nicht viel Zeit, sich auch noch um ein behindertes Kind zu kümmern. Dabei lebt durchschnittlich in jeder 4. Familie in den Armutsgebieten unserer Erde ein Kind mit Behinderung. Ohne Unterstützung bleiben diese Kinder oft ihr Leben lang von ihrer Mutter abhängig. Nur 2 Prozent aller behinderten Kinder in Entwicklungsländern können eine Schule besuchen. Mit einer Kinderpatenschaft bei 'Licht für die Welt' geben Sie einem behinderten Kind in Afrika die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben! Latifa Juma ist heute acht Jahre alt. Während andere Kinder bereits herumtollen, setzt Latifa zaghaft einen Fuß vor den anderen. Als Amina Kisanga ihr drittes Kind auf die Welt bringt, ahnt die Frau noch nicht, dass das Mädchen anders als ihre beiden Geschwister ist. Doch als Latifa nicht sitzen lernt, weiß ihre Mutter, dass sie Hilfe braucht. Sie fährt mit ihrer Tochter in ein Spital in der Hauptstadt Dar es Salaam, das von ‚Licht für die Welt’ unterstützt wird. Die Diagnose trifft die Frau schwer: Latifa hat Zerebralparese. Ihre motorische Entwicklung ist langsam. Sie braucht Unterstützung und muss gefördert werden, damit sie später einmal ohne Hilfe gehen kann.

Selbstständigkeit durch Rehabilitation
‚Licht für die Welt’ greift Müttern in Entwicklungsländern unter die Arme und setzt sich für behinderte Kinder ein. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen wird den Kindern Zugang zu medizinischer Versorgung, Rehabilitation und Schulbildung ermöglicht. „In unseren Rehabilitationsprojekten werden Kinder mit Behinderungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf ein selbstständiges Leben vorbereitet. Viele Kinder lernen gehen und können eine Schule besuchen. Für andere Kinder ist es schon ein Erfolg, sich selbst zu waschen“, erklärt Rupert Roniger, Geschäftsführer von ‚Licht für die Welt’.

Latfias erste Schritte
In einem dieser Rehabilitationsprojekte wird Latifa betreut. Sie hat eine Gehhilfe, mit der sie schon ihre ersten Schritte macht. Dabei lacht sie unentwegt und Amina kann sich mit den anderen Müttern austauschen, die auch ein behindertes Kind haben. Die Physiotherapeutin Naelijwa Mbiru steht den Müttern zur Seite, zeigt ihnen Übungen, die die Muskeln der Kinder stärken und leiht ihnen orthopädische Hilfen. Gemeinsam mit ihrer Mutter kleine Schritte zu gehen ist eine große Leistung für Latifa. Schritte, die sie immer nur mit einem Lächeln im Gesicht macht. „Latifa ist ein echter Sonnenschein“, sagt Amina, „sie lacht den ganzen Tag und ich wünsche mir für sie, dass sie noch sehr weit kommt! Dafür trainieren wir gemeinsam!“ Mit Ihrer Kinderpatenschaft unterstützen Sie Kinder wie Latifa.

Armut ist die häufigste Ursache von Behinderungen
80 Prozent aller behinderten Menschen weltweit leben in Entwicklungsländern. Fast alle Behinderungen haben dieselbe Ursache: Armut – unzureichende medizinische Versorgung, Mangelernährung und schlechte hygienische Bedingungen. Geschätzte 20 Millionen Frauen pro Jahr bekommen durch Komplikationen während Schwangerschaft oder Geburt chronische Erkrankungen oder Behinderungen (z.B. Scheidenfisteln – VVF vesico-vaginal fistula). 4 von 5 behinderten Kindern sterben, bevor sie das Schulalter erreichen. Jede Minute erblindet ein Kind. 50 Prozent aller Blindheiten bei Kindern könnten allerdings vermieden werden. Frauen mit Behinderungen und Mütter behinderter Kinder gehören zu den ärmsten und am meisten diskriminierten Menschen in Entwicklungsländern.

Wo: Asante, Dorfstraße, 6425 Haiming auf Karte anzeigen
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