Bestsellerautor in Imst

Foto: BRG Imst
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Durch Vermittlung des Tiroler Kulturservice konnte das BRG Imst den bekannten Autor Herbert Rosendorfer zu einer Lesung in der 6a-Klasse begrüßen. Während seiner Imst-Tournee besuchte er auch die HTL und die HAK.

Rosendorfer ist in Deutschland aufgewachsen und literarisch großgeworden und ist äußerst vielseitig, was die verschiedenen Genres der Literatur betrifft. So schreibt er nicht nur Romane – einer davon, „Briefe in die chinesische Vergangenheit“, ist ja sogar ein Bestseller geworden – sondern auf Theaterstücke und Drehbücher für Fernsehserien, so zum Beispiel für „Ein Fall für zwei“ oder „Tatort“.

Rosendorfer, der pensionierter Richter ist und jetzt in Südtirol lebt, meinte vor den Imster Gymnasiasten, er lese sehr gerne vor jungen Leuten, weil diese noch sehr viel verändern wollen und können. Er trug zuerst den Monolog eines Künstlers vor, in dem er sehr treffend den Kunstbetrieb persifliert und kritisiert.

So werden durch den Protagonisten etwa im Museum Filzanzüge ausgestellt, gar ein Loch im Museumsboden oder aber der Künstler stellt sich gar selber aus. In einem anderen vom Autor gelesenen Text wird die Sprache selbst zur Zielscheibe profunder Anmerkungen. Die von Rosendorfer gelesenen Texte regten zu einer intensiven Diskussion an, aber auch Fragen zu seinem Bestseller, den die Schüler im Deutschunterricht gelesen hatten, kamen nicht zu kurz. So wollten diese wissen, wie lange er zum Recherchieren bzw. Schreiben dieses sehr satirisch-hintergründigen Werkes gebraucht hatte. In diesem Buch kommt ein chinesischer Mandarin des 11. nachchristlichen Jahrhunderts in unsere heutige Zeit und erlebt und kritisiert diese fremdartige Welt der Großnasen. Rosendorfer dazu: „Ich habe das relativ schnell in einem Dreivierteljahr geschrieben, aber vorbereitet habe ich dieses Werk 10 Jahre!“

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