Arzler Singeslerlaufen
Blitz-Fichte wird zum Zurfer-Bloch

13 Männer mit Bärten zogen jüngst aus, um auf dem Arzler Hausberg, dem Burgstall, den Fasnachtsbloch für das Singeslerlaufen zu fällen.
 | Foto: Jürgen Rauth
  • 13 Männer mit Bärten zogen jüngst aus, um auf dem Arzler Hausberg, dem Burgstall, den Fasnachtsbloch für das Singeslerlaufen zu fällen.
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Das Arzler Singeslerlaufen am 29. Jänner wirft seine Schatten voraus – in Form einer vom Blitz getroffenen Fichte, eben gefällt von den Burgstallzurfern.

ARZL IM PITZTAL. Männer mit Bärten sind nicht nur zur Adventszeit gefragt. Nein, auch die Fasnacht in Arzl, das Singeslerlaufen, baut auf sie – und so zogen sie eben erst wieder aus, die 13 Bärtigen, gerüstet mit Sägen und Hacken, um einen Baum zu fällen. Einen ganz bestimmten Baum sogar, dem die Ehre zuteil werden soll, als Bloch der Burgstallzurfer beim Singeslerlaufen durch das Dorf gezogen zu werden.

Bevor sich die Männer aber in Richtung Puitalm aufmachten, stand da noch kräftigendes Weißwurstessen. Denn die uralte Fichte mag zuvor zwar eben erst vom Blitz getroffen, quasi für die Fasnacht auserkoren worden sein, doch blieb sie rund 20 Meter hoch – und ihr Stamm rund 85 Zentimeter dick.

Ohne Bloch kein Kampf

So waren die nach dem Arzler Hausberg benannten Burgstallzurfer, die's als Maskengruppe so nur bei der Arzler Fasnacht gibt, bis spät in die Nacht beschäftigt. Kraft schenkte dabei ganz gewiss die Vorfreude auf das Singeslerlaufen am 29. Jänner – wenn die Burgstallzurfer dann endlich wieder, ganz in alte Loden gekleidet und hinter grimmig blickenden Larven verborgen, ihren Bloch durch's Dorf „zurfen“ und das Publikum mit kräftigen Holzstecken zum Ringen und Rangeln einladen. Verlieren darf ein „Zurfer“ dabei übrigens nie – weder den Stecken und erst recht nicht den Kampf...

Das Singeslerlaufen, die Arzler Fasnacht im Internet 
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