Strobl-Group plant Großprojekt im Zentrum
"Einmalige Chance für Imster Kramergasse"

Gemeinsamer Tenor von Bürgermeister und Bauträger: „Wollen einen spürbaren innerstädtischen Impuls ermöglichen." | Foto: Renderwerk
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  • Gemeinsamer Tenor von Bürgermeister und Bauträger: „Wollen einen spürbaren innerstädtischen Impuls ermöglichen."
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Die Firma Strobl plant als Bauträger ein weitreichendes Revitalisierungs-Projekt in der Imster Innenstadt. Der geplante Neubau des Decorona Quartiers eröffnet die lange ersehnte Gelegenheit für eine fundamentale Trendumkehr in der Kramergasse.

IMST. Der Bauträger und Immobilien-Spezialist Strobl ist dabei einen zentralen Gebäudekomplex in der Imster Kramergasse zu übernehmen. Der aus mehreren Teilen bestehende Gebäudekörper umfasst im Wesentlichen zwei Elemente: Das Decorona-Haus und die dazugehörige große Einzelhandelsfläche, in dem die Firma MPREIS bis zu seiner Schließung 2020 einen Supermarkt betrieben hat. Die Firma Strobl möchte das gesamte Areal neu entwickeln. In diesem Zuge fanden bereits intensive Gespräche zwischen der Imster Stadtführung mit Bürgermeister Stefan Weirather und der Firma Strobl statt. Gemeinsamer Tenor: Bürgermeister und Bauträger wollen einen spürbaren innerstädtischen Impuls ermöglichen. Eine große Investition soll den jahrelangen Niedergang der Kramergasse aufhalten und ins Gegenteil umkehren. Die Projektträger haben jüngst im Imster Gemeinderat präsentiert, in welche Richtung sie die Immobilie entwickeln wollen.
Mit dem „Decorona Quartier“ soll ein Ensemble entstehen, das gleich mehreren raumplanerischen und baulichen Anliegen gerecht wird. Die Pläne greifen die ursprüngliche Charakteristik der Kramergassen-Vorderansicht mit den einst typischen Satteldächern auf. In einer architektonischen Neuinterpretation schreibt die geplante Vorderfront diese Stilistik zeitgemäß fort. Der straßenseitige Gebäudeteil öffnet sich rückseitig hin zu einem großzügigen Innenhof. Diesen legt Architekt Severin Hamberger bewusst als innerstädtischen Aufenthalts- und Begegnungsbereich mit vielen Grünelementen an. Abgeschlossen wird das Decorona Quartier zum Mühlenweg und Schinderbach hin durch einen quaderförmigen Gebäudekörper, der lichtdurchflutete Räume für moderne Büro-, Gastronomie- und Wohnflächen bietet.
Bürgermeister Stefan Weirather sprach anlässlich der Präsentation im Gemeinderat von einer „einmaligen Chance für die Kramergasse und für ganz Imst“, die sich dank des vorliegenden Projektes eröffnen würde. „Es wird auf eine architektonisch hochwertige Weise eine Möglichkeit aufgezeigt, wie wir die Kramergasse realistisch aus ihrer Abwärtsspirale befreien könnten. Die Attraktivität dieses Ensembles hätte Leuchtturmcharakter. Die Anziehungskraft würde in viele Richtungen wirken. Hin zu Mietern, Mitarbeitenden, Kunden, Gästen, Touristen und möglicherweise auch zu einem vielfach gewünschten Lebensmittelhändler“, so Weirather.

Städtebauliche Vision als Herzensprojekt

Michael Strobl vom einreichenden Bauträger bezeichnet die Pläne als „durch und durch mit Herzblut gezeichnet“. Der Geschäftsführer der Firma Strobl verweist auf das langjährige Engagement seines Unternehmens in Imst. „Wir sind hier zuhause, wir bauen seit mehr als dreißig Jahren in unserer Heimatstadt. Für uns bedeutet das Decorona Quartier weit mehr als nur ein Bauvorhaben. Wir wollen mit dieser städtebaulichen Vision einen Beitrag für unsere Kommune leisten. Die Imsterinnen und Imster sollen irgendwann wieder stolz auf ihre Innenstadt sein und hier gerne ihre Zeit verbringen“, so Strobl. Der Imster Bauunternehmer erwartet, dass sein Projekt auch eine Initialzündung für die gesamte Kramergasse bilden könnte. „Auch wenn es momentan nicht unbedingt sichtbar ist – in und rund um die Kramergasse besteht Potenzial. Es braucht aber jemanden, der mit einem Vorzeigeprojekt entschlossen vorangeht. Wir sind bereit, diese Aufgabe zu übernehmen, wenn die entsprechend notwendigen baurechtlichen Rahmenbedingungen seitens des Gemeinderates der Stadtgemeinde Imst geschaffen werden. Wir reden hier von enormen Summen. Ein solches Finanzierungsvolumen braucht vor allem eines – Planungssicherheit.“

20 Millionen Investitionssumme

Rund 20 Millionen Euro will der Bauträger für das Decorona Quartier in die Hand nehmen. Ansiedeln soll sich darin „ein Mix aus privaten und gewerblichen Nutzern wie Freiberuflern und ansprechenden Gastronomiebetrieben. Nicht zuletzt wissen wir um die Bedeutung eines Lebensmittelhändlers für die Innenstadt. Wir werden von Beginn an alles Nötige tun, um bei der Entwicklung des Projektes auch dieser Thematik gerecht zu werden“, betont Michael Strobl. Eine ausreichend hohe Anzahl an Auto-Stellplätzen ist im Untergeschoß vorgesehen. Weiters ist geplant auch die optionale Möglichkeit einer öffentlichen Tiefgarage, ähnlich der am neuen Sparkassenplatz zu bieten. Diese wäre essentiell, für die weitere Entwicklung der Kramergasse, da bei den meisten Bestandshäusern, die Schaffung von Abstellplätzen unmöglich bewerkstelligt werden kann.

Einzigartige Gelegenheit

Das Projekt macht es nötig, den bestehenden Bebauungsplan in der Kramergasse abzuändern. Die Reaktionen des Gemeinderates nach der Präsentation fielen in einer ersten Reaktion weitgehend positiv aus, ein Beschluss zur Abstimmung über einen neuen Bebauungsplan soll demnächst gefasst werden. Bürgermeister Stefan Weirather bezieht eindeutig für das Projekt Decorona Quartier Position. „Der Gemeinderat sollte diese Chance als beschlussfassendes Gremium nicht verstreichen lassen. Wir haben es mit einem ortsansässigen Immobilien-Spezialisten zu tun, der in Imst bereits eine Reihe positiver Akzente gesetzt hat. Die Firma Strobl nimmt sich aktiv einer Sache an, die vielen Imsterinnen und Imstern ein großes Anliegen ist. Das Decorona Quartier kann der Wendepunkt für die Kramergasse sein und wieder zu jener Qualität führen, die wir uns alle gemeinsam wünschen. Ich gebe bei den kommenden Abstimmungen zu bedenken, dass eine solche Chance nicht so schnell wiederkehrt“, erklärt Weirather.

Gemeinsamer Tenor von Bürgermeister und Bauträger: „Wollen einen spürbaren innerstädtischen Impuls ermöglichen." | Foto: Renderwerk
Mehr als eine Vision für die Innenstadt: Stadtchef Stefan Weirather mit dem Imster Bau-Unternehmer Michal Strobl. | Foto: Foto: Perktold
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