"Flüssiger Reichtum" in Imst

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Mit der Restaurierung des "Nepomukbrunnen" in der Pfarrgasse Imst wurde der sechste Wasserspender fertiggestellt. Insgesamt sollen 21 Brunnen in der Imster Innenstadt verschönert werden.

IMST. Imst soll wieder zur Brunnenstadt werden, zumindest, wenn es nach den Köpfen der Stadtgemeinde Imst in Zusammenarbeit mit dem Imst Tourismus geht. "Es ist unsere Bestrebung, die Innenstadt und die dort enthaltenen Plätze wieder zu verschönern und das geht nur gemeinsam", so die Kulturreferentin GR Sandra Friedl-Dablander.

Brunnenstadt Imst
Bereits seit zehn Jahren ist man in der Stadtgemeinde bestrebt, den insgesamt 45 Wasserspendern, die alle mit öffentlichem Wasser gespeist sind, einen neuen Stellenwert in der Brunnenstadt Imst zu verleihen. Daraus ist mittlerweile ein ehrgeiziges Projekt entstanden. Das Ziel: attraktive Plätze sowohl für die Gäste als auch für Einheimische zu schaffen. Parallel zu den Restaurierungsarbeiten entwickelt der Imst Tourismus ein sogenanntes Leitsystem, das dem Betrachter alles über das Thema Wasser und den Brunnenfiguren sowie deren Geschichte verrät. Bei den Trinkwasserbrunnen werden zudem Fotos des Wassers in seiner kristallisierten Form gezeigt. Der Japan Emoto fand heraus, dass Wasser unterschiedlich kristallisiert ist, je nach Herkunft und so die Qualität bildlich dargestellt werden kann. "Die Brunnen sind Prädikate von Imst. Es zeugt von Reichtum, wenn man Wasser einfach so laufen lassen kann", stellt TVB-Obmann Harald Bauer fest. Das Leitsystem-Konzept wurde bereits sechsmal umgesetzt, insgesamt sollen es 21 werden, wie Imst Tourismus-GF Alexandra Flür meint. In den nächsten zwei Jahren sind acht weitere Restaurierungsarbeiten geplant. Rund 90.000 Euro werden die Arbeiten kosten. Dazu kommen ca. 3.000 Euro pro Brunnen für die Leitsysteme hinzu. "Pro Brunnen muss man im Schnitt mit rund 20.000 Euro rechnen, aber wir müssen jetzt restaurieren, so lange noch Geld da ist", so die Kulturreferentin.

Mit der "Kelle" durch Imst - Führungen im "Brunnenkroas"
Dass die Wasserspender nicht nur kurzzeitig eine große Rolle spielen, zeigt die derzeitige Ausstellung im Ballhaus. "Einmal in der Woche werden vom Imst Tourismus Führungen zu den wichtigsten Brunnen in Imst angeboten, wo die Teilnehmer mit einer Kelle in der Hand auch das kostbare Gut unserer Gemeinde verkosten können", beschreibt die Geschäftsführerin Flür den Ablauf.

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