Forum Land will der Entwicklung gegensteuern

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Bundesrat Georg Keuschnigg und Bauernbund-Obmann Rudolf Köll wollen im Rahmen einer Bezirkstour als Vertreter des Forums Land über die Krisen und Chancen in den ländlichen Regionen aufklären. Grund dafür sind alarmierende Zahlen, die das Statistische Zentralamt erhoben hat und auf das sich Prognosen aufbauen, die nicht sehr ermutigend sind. Keuschnigg sagt: "Im Bezirk Imst wird bis zum Jahr 2035 ein Rückgang der Erwerbstätigkeit um 2,7 Prozent erwartet, in manchen Regionen sogar über zehn Prozent. Wir wollen der Region eine Stimme verleihen und uns als Lobbyisten für den ländlichen Raum engagieren." Der Tarrenzer Bürgermeister und Bauernbund-Obmann Rudolf Köll schlägt in die selbe Kerbe: "Dörfer und ländlicher Raum werden gegenüber den urbanen Gebieten arg benachteiligt. So kostet die Infrastruktur in Tarrenz doppelt soviel, wie vergleichbare Gebiete in Wien. Wir müssen künftig mehr öffentliche Gelder in die ländlichen Regionen lenken und dafür politisch einstehen."

Nicht zuletzt wollen Köll und Keuschnigg auch die ländliche Infrastruktur über eine Glasfaserkabel-Anbindung "bis in den hintersten Winkel" forcieren. Wettbewerbsnachteile, vor allem im Tourismus ergeben sich automatisch durch mangelhafte Internet-Anbindungen. Dass durch die Postschließungen, Zusammenlegungen von Bezirksgerichten und anderen Einsparungsmaßnahmen eine weitere Ausdünnung der ländlichen Regionen ergibt, sei nur am Rande erwähnt.

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