CBD-Blüten-Verkauf an Trafikanten
Geht den Hanfshops die Luft aus?
- Hanfshop-Betreiber Peter de Haan ist wie viele seiner Leidensgenossen über die AGES empört.
- Foto: Perktold
- hochgeladen von Clemens Perktold
Veritable Verzweiflung bei Hanfshop-Besitzern: Der oberste Gerichtshof verbietet den Verkauf von CBD-Blüten im Fachhandel und gibt sie dem Tabakmonopol in die Hände.
Hanfshop Naturista
IMST. Die AGES, die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, kontrolliert derzeit die Hanfshop-Fachhändler, denen der Verkauf von CBD-Blüten unlängst nach einer Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes per Dekret verboten wurde.
Die "Umsetzung" im Gesundheitsministerium hat nun weitreichende Folgen und ist wenig bis gar nicht kommuniziert worden.
Hanfshops
Unternehmer auf Barrikaden
Peter de Haan, Hanfshop-Betreiber in Imst, ist über die Vorgangsweise entsetzt: "Wir haben weder von der Wirtschaftskammer noch von sonst jemandem eine offizielle Nachricht über das Verbot von CBD-Blüten erhalten. Hier wird offenbar willkürlich das Tabakmonopol bedient, obwohl die Hanfpflanze mit der Tabakpflanze so gar nichts gemein hat."
Auch der Imster Unternehmer Tristan Heltschl ist von der "staatlichen Willkür" wenig begeistert: "In Zeiten der Inflation und Wirtschaftskrise ist dieser Schritt mehr als nur kontraproduktiv. Abseits des wirtschaftlichen Schadens für uns Unternehmer wirkt sich die nunmehrige Regelung aber auch künftig sehr negativ auf die Kunden aus. Sortenvielfalt, Beratung und Information bleiben ebenso auf der Strecke, wie der erschwingliche Preis."
Die Hanfshop-Betreiber verweisen auf österreichweit rund 500 Hanfgeschäfte und rund 3000 Arbeitsplätze.
Der Hanf im Nebel
Insgesamt ist der gesamte Hanfbereich in Österreich weitgehend ungeregelt. Sowohl vernünftige Grenzwerte, bzw. Regelungen im Straßenverkehr, als auch die gewerblichen Mittel und Wege sind weitgehend ungeklärt.
Von einer Legalisierung von THC als Droge und Medikament, wie in vielen anderen Ländern, scheint man Welten entfernt zu sein. Dass der Einsatz von Hanfprodukten in vielen anderen Bereichen nicht machbar ist, dürfte indessen auf handfeste wirtschaftliche Interessen zurückzuführen sein.
Der "Hanf-Stammtisch", eine Interessensvertretung der Hanfshop-Betreiber, denkt nun laut darüber nach, die Causa vor den europäischen Gerichtshof zu bringen. Inzwischen müssen die heimischen Hanf-Unternehmer mit arg reduzierten Umsätzen und einer verärgerten Kundschaft zu Rande kommen.
Hanfshop Imst
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