Innfische in einer trüben Brühe

Der Inn bei Landeck zeigte am 6. Jänner um 11 Uhr eine deutliche trübe, braune Veränderung. | Foto: Foto: TFV
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  • <b>Der Inn bei Landeck</b> zeigte am 6. Jänner um 11 Uhr eine deutliche trübe, braune Veränderung.
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Die TIWAG und den Tiroler Fischereiverband beschäftigt derzeit ein Vorfall vom Dreikönigstag, der den Inn mit einer großen Menge an Trübstoffen zur braunen Brühe werden ließ.
Zacharias Schähle vom Tiroler Fischereiverband sieht als Ursache eine Absenkung des Wasserstandes des Gepatschspeichers im Kaunertal. "Dadurch gelangte eine größere Menge Schlamm in den Inn, der Normalwert im Jänner von 50 mg pro Liter schnellte am 6. Jänner an den Messstellen auf bis zu 950 mg pro Liter Innwasser", erklärt Schähle. Das Wasser des Gepatschspeichers speist zuerst das Kraftwerk Prutz, um dann noch einmal das Kraftwerk Urgen anzutreiben. Durch ein Stollensystem fließt das Wasser dann in Imst in den Inn. "Dort wurden auch die höchsten Trübstoffmengen gemessen, aber der Inn war zwei Tage bis Kufstein hoch belastet", erklärt Schähle. Für die Fische seien zu dieser Jahreszeit solche Konzentrationen sehr gefährlich, auch Laiche würden geschädigt. Vergangene Woche gab es Treffen zwischen den Fachleuten des Fischereiverbandes und der TIWAG, ein weiterer Termin wurde vereinbart. "Es geht einfach darum, in Zukunft solche Vorfälle zu vermeiden", sagt Schähle.

TIWAG ersetzt Schaden

TIWAG-Vorstand Erich Entstrasser bestätigt und bedauert den Zwischenfall.
"Wir mussten jetzt im Winter den Stausee absenken, da wir das Kraftwerk im Frühling wegen Baumaßnahmen stilllegen müssen. Man weiß aber nie genau, wie viel Gletscherschliff sich im See ablagert. Wir befinden uns aber immer noch 15 Meter über jenem Niveau, unter das wir absenken dürften", erklärt Entstrasser, der auch eine Sicherheitsmaßnahme darin sieht.
"Durch diese Entleerung kann im Frühling bei der Schneeschmelze das Wasser problemlos im Stausee zurückgehalten werden. Selbstverständlich kommt die TIWAG für die Schäden am Fischbestand auf, wir stehen in Verhandlungen mit dem Fischereiverband."

Der Inn bei Landeck zeigte am 6. Jänner um 11 Uhr eine deutliche trübe, braune Veränderung. | Foto: Foto: TFV
Der Gepatschspeicher wurde abgesenkt. | Foto: Archiv
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