Motorsport bleibt Tiroler Tabu

Armin Doblander, Betreiber des Fahrtechnikzentrums "Driving Village" in Tarrenz kämpft seit Jahren um die Akzeptanz von Motorsport in Tirol und führt dabei einen Krieg gegen Windmühlen. Die Gründung eines Motorsport-Fachverbandes wurde 2011 durchgeführt, 28 Vereine aus dem ganzen Land haben sich dort eingetragen, um gemeinsam für eine Lockerung der rigorosen Bestimmungen einzutreten. Die Anerkennung wurde dem Fachverband aber bislang durch die Vereinigung der Tiroler Sportverbände, kurz: tiSport, verweigert. Doblander: "Wir wollen sicher keine Formel I-Strecken in Tirol bauen, aber ein verträgliches Maß für alle Motorsport-Begeisterten sollte doch möglich sein. Im Oberland gibt es die Motocross-Strecke in Rietz und eine kleine Übungsstrecke in Pfunds, das ist aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das geltende Gesetz muss überdacht werden, ökologisch verträgliche Trainings- und Rennstrecken sind gefordert. Derzeit will niemand für unsere Anliegen eintreten, einzig eine VP-abgespaltete Gruppierung hat uns verbindliche Zusagen gemacht." Gerhard Riha, seines Zeichens Fahrinstruktor im Fahrtechnikzentrum, wurde zum Präsidenten des Fachverbandes bestimmt und verweist auf eine Unterschriftenaktion, die von 15.000 Tiroler und Tirolerinnen unterzeichnet wurde. Auch Riha meint: "Sieht man diverse Veranstaltungen in den Tourimuszentren, so wird man den Eindruck nicht los, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Wir wollen einfach ernst genommen werden und konstruktive Gespräche führen, anstatt ständig abgewimmelt zu werden."

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