Junge SPÖ mit Vorstoß
Reinstadler fordert Aus für Anleger-Hotel in Jerzens

Bgm. Karl Raich: "Wir kämpfen mit Bettenschwund".
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Der Jerzner SPÖ-Funktionär Johannes Reinstadler fordert Bürgermeister Karl Raich auf, dem Apartmenthotel „Golden Lodges“ die Baugenehmigung zu entziehen. Dieser sieht im Projekt große Chancen.

JERZENS. Das in Jerzens als Investorenmodell geplante Hotel „Golden Lodges“, bei dem Apartments von Anlegern gekauft und dem Hotelbetrieb überlassen werden, sorgt seit Wochen für kontroverse Diskussionen im Dorf.
„Es besteht dringender Verdacht, dass Anleger ihre Apartments uneingeschränkt selbst nutzen könnten. Somit würden illegalerweise Freizeitwohnsitze geschaffen werden“, erklärt Johannes Reinstadler, Vorsitzender der jungen SPÖ in Tirol.

Ilegale Wohnsitze?

„Es ist augenscheinlich, dass die Betreiber des Apartmenthotels illegale Freizeitwohnsitze schaffen wollen. Sollte sich dieser Verdacht nach der Realisierung des Projektes bewahrheiten, hätte dies eine Benützungsuntersagung zur Folge. Des Weiteren wäre eine Klagsflut der Anleger zu erwarten, denen eine gesetzlich nicht legitimierte, uneingeschränkte Nutzung der Apartments versprochen wurde. Kalte Hotelbetten wären die Folge. Ich fordere Bürgermeister Karl Raich umgehend auf, die Baugenehmigung zurückzunehmen“, so Reinstadler und fordert „den Ausverkauf der Gemeinde zu stoppen“.
Karl Raich sagt dazu: "Wir kämpfen in Jerzens seit Jahrzehnten um jedes Bett. Seit vielen Jahren wird nun endlich ein viel versprechendes Projekt umgesetzt, das diesem Trend entgegenwirkt. Natürlich werden wir ganz genau darauf schauen, dass hier kein Schindluder getrieben wird. Nicht zuletzt wurde das Vorhaben ja auch vom Land Tirol abgesegnet."

Bgm. Karl Raich: "Wir kämpfen mit Bettenschwund".
Johannes Reinstadler ortet illegale Freizeitwohnsitze. | Foto: SP
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