"The Voice" Al Jarreau, Diknu Schneeberger Trio und Powerband beim TschirgArt Jazzfestival

IMST(alra).Die Powerband Tirol, mit großem Engagement geleitet von Christoph Heiß und bestehend aus KlientInnen der Lebenshilfe Imst und Landeck, durfte den Auftakt des 3.TschirgArt Jazzfestival Abends vornehmen. Unterstützt durch Jazzmusiker aus der Region beeindruckten die Musiker durch die spürbare Freude mit der sie ihren rund 30 Minuten langen Einsatz erbrachten.

Im Anschluss daran konnte man sich ganz dem Gitarren Virtuosen Diknu Schneeberger hingeben. Im Trio, dem auch Diknus Vater Joschi am Bass angehört, wurde das musikalische Vermächtnis von Django Reinhardt auf perfekte Art und Weise hochgehalten. Aber auch wunderbar melodisches, wie „And I love her“ von den Beatles, begeisterte das Publikum. Der 22-jährige Musiker, darf sich aufgrund seiner rasanten musikalischen Entwicklung wohl schon zu den großen seiner Zunft zählen und reiht sich perfekt in die Riege von Bireli Lagrene und dem Rosenberg Trio, die allesamt schon Gäste des TschirgArt waren, ein.

Den Höhepunkt des Abends bot Weltstar Al Jarreau mit seiner Band.

Bereits zum zweitenmal war der Meister im Einsatz von Stimme als Instrumentalfarbe, zu Gast in Imst.

Der mittlerweile 72jährige zeigte in seinem Programm einen Querschnitt aus seiner legendären Karriere, die ungebrochen seit den 1960igern anhält. Seine Musik greift über in verschieden Changres wie Jazz, Pop und Rhythm´n´ Blues, allem gemeinsam ist jedoch die einzigartige Fähigkeit Al Jarreaus mit seiner Stimme in lautmalerischen Phrasen die einzelnen Instrumente wiederzugeben. Getragen von einer hervorragenden Begleitband, in der jeder Musiker für sich eine Größe ist und durch Instrument und Stimme beeindruckte, meisterte der Star die Strapazen des Auftritts. Gesanglich unterstützt vom grandiosen Bassisten und Sänger Chris Walker, bot der Abend neben dem ohnehin erwarteten Erlebnis durch Jarreau, noch so einige Highlights. Das Publikum honorierte dankbar die von Hits gekrönte Zeitreise. Al Jarreau erfüllte mit „Come rain or shine“ oder „Boogie down“ bei dem er das Publikum als Chor einsetzte, aber auch mit seiner spektakulären „Take five“ Interpretation, alle Erwartungen und so sei ihm sein etwas überraschend schneller Abgang nach eineinhalb Stunden verziehen. Der charmant gealterte Star ist und bleibt ein Ausnahmevokalist und mit 7 Grammys unangefochten, zeitlos an der Spitze der Musikwelt.