18. TschirgArt Jazzfestival Imst
Musik aus allen Richtungen vom 30. April bis 9. Mai 2020
Tschirgart-Jazzfestival feuert wieder aus allen Rohren

Mothers Finest wird den Glenthof zum Beben bringen. Das Tschirgart-Jazzfestival bringt aber auch leisere Töne auf die Bühne. | Foto: Fotos: Artclub
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  • Mothers Finest wird den Glenthof zum Beben bringen. Das Tschirgart-Jazzfestival bringt aber auch leisere Töne auf die Bühne.
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IMST. Das vom Kulturverein Art Club Imst veranstaltete 18. TschirgArt Jazzfestival vereint vom 30.4. bis 9.5.2020 wieder Musik aus allen Richtungen im Imster Glenthof. 
Candy Dulfer eröffnet das Festival, erdige Klänge gibt es von der Hamburg Blues Band und der Mojo Bluesband, der australische Gitarrist und Sänger John Butler lädt zum exklusiven Solo-Abend, DDR-Rebell Wolf Biermann kommt mit Frau Pamela und dem neuen Zentralquartett, Bluatschink feiert das 30. Bestandsjubiläum mit illustren Gästen und zum Abschluss geben sich die Funk-Ikonen Mother‘s Finest und Rock-Professor Reinhold Bilgeri, der seinen 70. Geburtstag feiert, die Ehre. Tickets gibt es im Vorverkauf bei Ö-Ticket (www.oeticket.com), in allen Raiffeisenbanken (mit Ermäßigung für Raiffeisen Club-Mitglieder) und im Büro von Imst Tourismus, Johannesplatz 4. Alle Informationen unter www.artclubimst.at

30. April 2020: CANDY DULFER & BAND - „50 Years Saxy“

Kaum zu glauben, doch Candy Dulfer feierte 2019 ihren 50. Geburtstag und ist seit fast 30 Jahren auf allen Bühnen der Welt zuhause. Von keinem Geringeren als Prince stammt das Bonmot «When I need sax, I call Candy», und das tat er oft und gerne immer wieder. Kein Wunder, ist Candy Dulfer heute die bekannteste Saxofonistin zwischen Jazz und Funk, die nicht nur von Prince hoch geschätzt wurde, sondern auch von Maceo Parker, Van Morrison, Beyoncé oder Dave Stewart, an dessen Seite sie Ende der achtziger Jahre mit dem Welthit «Lily Was Here» geradezu kometenhaft aufgestiegen war. Auch auf ihrem aktuellen Album «Together» zelebriert sie das, was sie am besten kann: Explosiven Funk, Soul und modernen R&B, druckvoll gespielt von einer kompakten Band. Ihr Tiroler Geburtstagskonzert feiert sie am 30. April 2020 exklusiv beim TschirgArt Jazzfestival in Imst.

1. Mai 2020: Blues-Night


THE HAMBURG BLUES BAND feat. Chris Farlowe & Krissy Matthews und MOJO BLUESBAND
38 Jahre St. Pauli Blues! Seit fast 4 Jahrzehnten touren fünf Typen durch überfüllte Clubs, die mit zum Besten gehören, was die europäische Bluesszene zu bieten hat. Die Hamburg Blues Band steht für intensiven, clever arrangierten und live umwerfenden Roots Blues der regelmäßig Puristen ins mentale Wanken bringt. Denn die die Truppe um den oft mit Joe Cocker verglichenen Sänger Gert Lange, vermengt brettharten Gitarren-Bluesrock so spielfreudig wie traditionsbewusst mit Soul, Psychedelic, Rhythm & Blues, Boogie & sogar Ausflüge in Jazz Gefilde. Als special guests sind der legendäre Sänger Chris Farlowe (Atomic Rooster, Colosseum etc.) und Gitarrist Krissy Matthews an Bord.
Zweiter Act an diesem Abend ist die Wiener Mojo Bluesband. Was für Downbeat Kruder & Dorfmeister, für Jazz Joe Zawinul oder für Pop Falco waren/sind, ist für den Blues zweifelsfrei die Mojo Blues Band. Keine andere heimische Gruppe hat in der Welt des Zwölftakters jenen Stellenwert, wie die Wiener um Mastermind Erik Trauner. 1977 begann im legendären Jazzland eine Erfolgsgeschichte sondergleichen, gespickt mit Integrität und Authentizität aber auch mit genreübergreifenden Hits. In diesem Sinne ist die Mojo Blues Band ein exquisiter, lebender Beweis für die Haltung des Großmeisters des Nachkriegs-Blues, Luther Allison, der einst festhielt, dass Blues „keine Angelegenheit der Rasse, Hautfarbe oder Herkunft“ sei.

5. Mai 2020: JOHN BUTLER SOLO

John Butler kehrt 2020 für eine spezielle Tournee in ausgewählte Clubs und Theater nach Europa zurück. Dabei macht Australiens erfolgreichster und unabhängiger Musiker Halt in der Schweiz, Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Großbritannien – und auch in Österreich für ein exklusives Konzert beim TschirgArt Jazzfestival Imst. 2018 veröffentlichte Butler sein siebtes Studioalbum «Home» und erschloss damit neue Klangwelten - er hat seine Instrumentierung erweitert und mit neuen Genres experimentiert ohne dabei den Kern seines charakteristischen Sounds zu verlieren. Nach zahlreichen ausverkauften Shows und großen Festivalauftritten mit seinem Trio in Europa, kommt Butler für eine spezielle Konzertreihe in intimer Club-Atmosphäre zurück und präsentiert solo die neusten Songs und Fan-Favoriten. Als Special Guest begleitet ihn die australische Multiinstrumentalistin und Trio + Mitglied Elana Stone.

6. Mai 2020: WOLF BIERMANN & PAMELA BIERMANN und das neue ZENTRALQUARTETT

"Jazz is freedom" – dies wahre Wort prägte einer der kreativsten Meister seiner Musik, Thelonious Monk. Jazz war immer auch politisch, sein freies Spiel lieferte so manchen "Soundtrack" in sozialen Konflikten. „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“ – wurde ein geflügeltes Wort von Wolf Biermann, und in diesem Sinne erfüllt dieses Konzert sowohl die Erwartungen von Biermann-Fans, wie die der Jazz-Liebhaber. Wolf Biermann, gemeinsam mit seiner Frau, der Sängerin Pamela Biermann, und das NEUE ZENTRALQUARTETT lassen die „Best of Biermann“-Lieder in einem völlig neuen Sound erklingen. Klassiker wie die "Ermutigung" oder „Und als wir an Ufer kamen“ stehen neben den wild- experimentellen Schlagzeugsoli Baby Sommers, innige Duette von Wolf Biermann und Pamela Biermann zur Gitarre treffen auf die knallenden Bläsersätze von Thewes und Walsdorff und dem virtuosen Spiel Uli Gumperts. Das "Donnernde Leben" wie der Liederdichter einst schrieb. Wolf Biermann und Pamela Biermann drehen mit dem NEUEN ZENTRALQUARTETT ".... paar eckige Runden“ - unangepasst, frei und lebendig, so wie ihre gemeinsame Musik.
WOLF BIERMANN: 1936 in Hamburg geboren. Der Vater, Kommunist und Jude, wurde 1943 in Auschwitz ermordet. 1953 übersiedelte Biermann in die DDR. Erste Lieder und Gedichte seit 1960. Seit November 1965 totales Auftritts- und Publikationsverbot. Wolf Biermann wurde der radikalste Kritiker gegen die Parteidiktatur der DDR. 1976 wurde Wolf Biermann - gegen alle Rechtsnormen - ausgebürgert. Seitdem gibt er Konzerte in vielen Ländern der Welt und ist bekannt durch seine scharfzüngigen Essays, mit denen er sich provokant in die Tagespolitik einmischt. Biermann wurde mit allen großen deutschen Literaturpreisen ausgezeichnet. 

8. Mai 2020: BLUATSCHINK & FREUNDE

30 Jahre – das Jubiläumskonzert mit Peter Kaufmann, Gert Steinbäcker, Schiffkowitz, Sassy, Astrid und Fred von „Die Seer“, Poxrucker Sisters, Julia Anna und K&K Strings
Als Bluatschink im Jahre 1990 das erste Mal auftrat, konnte niemand ahnen, welchen Verlauf die Karriere dieses Lechtaler Dialekt-Duos in den nächsten Jahrzehnten nehmen würde. Mittlerweile sind 30 Jahre ins Land gezogen und Toni und Margit Knittel laden im Rahmen des TschirgArt Jazzfestivals zum großen Jubiläumskonzert. Da hat man sich natürlich viel vorgenommen. Erstmals singt wieder Gründungsmitglied Peter Kaufmann einige seiner großen Erfolgen wie „A Schalele Kaffee“. Darüber hinaus haben Margit und Toni Musiker aus dem ganzen Land eingeladen, die in den letzten drei Jahrzehnten irgendwann einmal den Weg von Bluatschink gekreuzt haben. „Gemeinsame Auftritte, Festivals und in manchen Fällen auch gemeinsame Studio-Produktionen haben so manche Freundschaft entstehen und so manches Kreativ-Potential erblühen lassen“, so Toni Knittel. Oft hat Bluatschink als Vorgruppe anderer Bands das Publikum derart begeistert, dass es bereits vor dem Auftritt der Haupt-Acts „Standing Ovations“ gab. Das brachte den Lechtalern Respekt von Bands wie STS oder „DIE SEER“ ein. Darum sind auch die beiden „S“ von STS mit von der Partie – Gerd Steinbäcker und „Schiffi“ Schiffkowitz lassen es sich nicht nehmen, ihren Tiroler Kollegen zum 30er zu gratulieren. Das Front-Trio der Erfolgsband „DIE SEER“ – Fred, Sassy und Astrid - ist ebenfalls mit von der Partie und mit den „Poxrucker Sisters“ aus Oberösterreich und „Julia Anna“ stehen zwei Musikprojekte der jüngeren Generation auf der Imster Bühne. Begleitet werden alle Künstler von der altbewährten Bluatschink-Band und dem Streich-Quartett „K&K-Strings“, mit denen Bluatschink im Jahr 2015 das Album „AUFSTRICH“ herausbrachte.So eine geballte Ladung Austro-Pop hat der Glenthof in Imst noch nicht erlebt und daher sollten sich alle Freunde dieser Musik den Termin 8. Mai 2020 dick im Kalender anstreichen.

9. Mai 2020: MOTHER’S FINEST & BILGERI

Wer etwas auf Funk-Rock hält, kommt an Mother’s Finest nicht vorbei: Seit einem halben Jahrhundert begeistert die Band um Leadsängerin Joyce Kennedy ihre Fans mit Hammernummern wie «Baby Love» oder «Piece of the Rock». Ihren wilden Mix aus pechschwarzem Funk und hartem Rock in der Tradition der legendären «Sly & The Family Stone» hat die Band bis heute beibehalten und damit große Künstler wie Prince, Lenny Kravitz oder auch Living Colour maßgeblich beeinflusst. Mother’s Finest haben sich noch nie an Regeln halten können, weder musikalisch noch modisch. Sängerehepaar Joyce „Baby Jean“ Kennedy und Glenn Murdock gründeten die Band 1970 und sind jetzt zum 50. Bestandsjubiläum auf der Long Farewell Tour.
Österreichs Rockprofessor Reinhold Bilgeri, Bestseller Autor („Der Atem des Himmels“) und erfolgreicher Filmregisseur ist mit 25 Top Hits, über 3 Millionen verkauften Tonträgern und seiner wilden Bühnenshow noch immer ein internationales Aushängeschild der Österreichischen Popmusik. Seinen 70er feiert er nicht auf der Couch sondern LIVE ON STAGE !!! Er war und ist für hunderttausende Österreicher ein Stück Soundtrack ihres Lebens. Über vier Jahrzehnte in den Charts - fegt er nach wie vor wie ein Derwisch über die Rockbühnen der Welt, und knallt die großen Hits seiner Karriere, von „Video Life“ bis „ Desperado“, von „Some Girls are Ladies“, „Missing you“ und „ Love is free“ bis zu „ Oho Vorarlberg“ mit einer Energie ins Publikum, als wären sie von heute. Garniert wird das Hit- Programm mit den ewigen Songs seiner Idole – von Stevie Wonder bis Joe Cocker , von James Brown bis Lenny Kravitz. Stoff genug und Bilgeris Raukehle in Hochform.
Tickets gibt es im Vorverkauf bei Ö-Ticket ( www.oeticket.com ), in allen Raiffeisenbanken (mit Ermäßigung für Raiffeisen Club-Mitglieder) und im Büro von Imst Tourismus, Johannesplatz 4. Alle Informationen unter www.artclubimst.at

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