TschirgArt Jazzfestival Imst - Tiroler Tag im Zeichen der heimischen Singer-Songwriter Szene

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IMST(alra). Das letzte Veranstaltungswochenende des TschirgArt Jazzfestival wurde am Freitag mit dem Tiroler Tag eröffnet, der sich bisher als Plattform für lokalen Jazznachwuchs zeigte, sich in diesem Jahr jedoch der heimischen Singer-Songwriter Szene widmete. Marc Hess, als Impulsgeber und Kurator dieses Abends, setzte seine Idee um, Künstler und Bands, die ihre Songs selbst schreiben und auch interpretieren, auf der großen Festivalbühne im Glenthof zu präsentieren. Aus über 90 Bewerbungen traf er eine Auswahl, die sich aus sechs Tiroler Formationen zusammenstellte, die das Genre der Singer-Songwriter sehr individuell auslegten und inhaltlich ein stark durchgemischtes Programm boten.
Den Auftakt machten "HHANOI". Hans Hauser, der sich im Laufe seiner Karriere bereits in zahlreichen Bands bewies und Lucas Geiler, boten als Rockduo, in der spannenden Kombination von Gitarre, Schlagzeug und Gesang einen intensiven, kraftvollen Auftritt.
Mit "AMMONIT", der Formation um den Imster Songwriter und Gitarristen Andy Überbacher und der steirischen Sängerin Birgit Kubica, wurde eindeutig ein exzellenter, ausgereifter, komplexer Auftritt geboten, der "songs from deep inside" mit viel Gefühl, sowohl inhaltlich als auch musikalisch zu Gehör brachte. Reduziert auf prägnante Elemente im Songwriting und der Performance, bewegt sich "Ammonit" bereits absolut sicher auf einer stimmigen Gesamtebene.
Die "RatzFatzBänd", seit Jahren als RatzFatz erfolgreich mit ihrem Programm für Kinder unterwegs, sorgte mit ihrer Erwachsenenschiene, den "Liedern aus der unteren Schublade" , für hohen Unterhaltungsfaktor. Frajo Köhle und Hermann Schwaizer-Riffeser mixten eloquent Alltagssituationen mit einer Portion Komik und verpackten dies in ein rundes musikalisches Konzept.
Mit DANIEL HASELWANTER, der sich als stilistisch sehr umtriebig zeigte, wurde ein weitgestecktes musikalisches Feld betreten, das der Sänger, an Gitarre und Ukulele, gemeinsam mit Band beschritt. Ein sprachliches und genretechnisches Crossover gab Einblick auf die vielen Einflüsse, die Haselwanter in seinen eigenen Songs vereint.
"SKP", steht für das Sarah Köll Projekt, die Sängerin, die durch ihre Teilnahme an "The voice of Germany" hohen Bekanntheitsgrad erreichte, brachte ein üppiges Soundpaket auf die Bühne, das von Electronic Grooves, Funk bis Rock einiges berührte und von der stimmlich versierten Sarah Köll dominiert wurde.
Den Abschluss, des trotz abwechslungsreicher Einzelleistungen etwas zu lange geratenen Abends, bestritt der Kurator Marc Hess selbst, der den Anlass nutzte um auch seine eigenen Singer-Songwriter Qualitäten mit einigen Songs aus seinem ersten Soloalbum, gemeinsam mit Band und Chor, zu präsentieren.

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