UPDATE: Brandserie: U-Haft beantragt

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Update: Der ausgeforschte Täter ist zum größten Teil geständig, die Brände alleine gelegt zu haben. Hinsichtlich eines klaren Motivs äußert er sich nicht, gibt jedoch an, dass ihm die Brandlegungen im Einzelnen einen "Kick gegeben hätten.

Die Schadenshöhen sind derzeit unbekannt, verletzt wurde bei den Bränden niemand.

Korrektur: Es wird berichtet, dass der Täter nicht in U-Haft überstellt wurde sondern das Gericht voraussichtlich am 18.12.2014 über eine Verhängung der U-Haft entscheiden wird. Der Beschuldigte wurde über Anordnung STA Innsbruck in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert und der Staatsanwalt hat beim Landesgericht Innsbruck die Verhängung der U-Haft beantragt.

PRESSEKONFERENZ 16.12. 15 Uhr
"Die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen den Bezirken Imst, Landeck und dem Landeskriminalamt haben letztlich zu der Verhaftung des mutmaßlichen Täters geführt", berichtet Bezirkspolizeikommandant Hubert Juen bei der kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Imst. Kurz nach der letzten Brandlegung in Karrösten (Brennbichl, Anm.) wurde der vermutliche Täter festgenommen.

Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen 26-Jährigen aus dem Raum Imst, wie Chefinspektor Markus Hammerl verrät. Entgegen mancher Vermutung ist der verdächtige Feuerteufel, der die Brandlegung laut Angaben der Polizei bereits "sukzessive gestanden" hat, nicht Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr. Hammerl: "Der Tatverdächtige ist prinzipiell geständig. Wir sind momentan dabei die einzelnen Tathergänge zu rekonstruieren."

Mit jedem gelegten Feuer habe sich die Schleife für den Brandstifter enger gezogen, meint Hammerl, der mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen, nicht näher auf die Gründe zur Festnahme eingehen wollte.

Wie berichtet, sind in den vergangenen vier Wochen insgesamt zehn Brände und eine versuchte Brandlegung registriert worden. "Der Täter ist ortskundig und hat die Brände zumindest zum Teil ausgewählt", erläutert Hammerl weiter.
Ob zu besagter Brandserie auch jener Brand im SOS-Kinderdorf zählt konnte die Exekutive aufgrund der laufenden Ermittlungen vorerst nicht beantworten.

Juen: "Die eingegangenen Hinweise aus der Bevölkerung haben einen großen Beitrag zum Erfolg dieser Ermittlungen beigetragen und möchten uns für die aufmerksame Mithilfe bedanken."

"Nach Abschluss der Ermittlungen wird die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob über den 26-Jährigen Brandstifter U-Haft verhängt wird oder nicht", erklärt Hammerl abschließend.

*UPDATE (14.00 Uhr): Wie wir eben erfahren konnten, wurde ein Tatverdächtiger von der Polizei festgenommen.
Die Polizei, Bezirkspolizeikommandant Hubert Juen und ChefInsp Markus Hammerl haben für 15 Uhr eine Pressekonferenz angesetzt. Die BEZIRKSBLÄTTER werden aktuell darüber berichten.

Bericht: IMST (sz). Ein Feuerteufel treibt seit Mitte November sein Unwesen. Insgesamt zehn Brände, davon sieben in der Imster Umgebung und drei in Landeck, wurden binnen kürzester Zeit gelegt.

Ermittlungen laufen
"Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren", berichtet Bezirkspolizeikommandant Hubert Juen. Bevorzugtes Brandobjekt waren in neun Fällen abgelegene Stadel und ein Bienenhaus. Personen kamen bei den Anschlägen und den Löscharbeiten nicht zu Schaden. Die Polizei geht in allen Fällen von Brandstiftung aus und arbeitet intensiv mit dem Landeskriminalamt in dieser Sache zusammen. Brandsätze wurden nicht sichergestellt. Auch der vorbildliche Einsatz der Feuerwehren aus den betroffenen Gebieten konnte Schlimmeres verhindern.

Zusammenhänge
"Die örtlichen und zeitlichen Parallelen legen die Vermutung nahe, dass es sich um ein und dieselbe Täterschaft handelt – ausschließen kann man aber noch nichts", so Juen. Mit verstärkten Streifen-, Kontroll- und Fahndungstätigkeiten werde mit allen Mitteln versucht, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, betont Juen und appelliert an die Bevölkerung. "Sei es ein Auto auf einem Feldweg oder andere Dinge, die zum Beispiel beim täglichen Spaziergang ungewöhnlich oder auffällig erscheinen, das erleichtert die Ermittlungen erheblich. Allen Hinweisen wird sofort nachgegangen", so der Ordnungshüter.
Grund zur Sorge gebe es für die Bevölkerung nicht: "Wir sind sehr um die Sicherheit der Bevölkerung bemüht. Die Brandorte waren in allen Fällen weit von besiedeltem Gebiet entfernt", erklärt Juen abschließend.

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