VP-Granden sind nicht nur "happy"

LA Hannes Staggl fordert bessere Löhne und mehr Bildungswege.
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IMST (pc). Die zwei Oberländer Abgeordneten Hannes Staggl und Jakob Wolf zeigen sich in ihrer Bilanz des ersten Halbjahres zufrieden, scheuen sich aber andererseits auch nicht, Defizite aufzuzeigen.
Wolf fordert ein eindeutiges Bekenntnis zur Wasserkraft und meint: "Der WWF und der Landesumwelt-Anwalt eiern herum, hier ist wohl eine Weisung des Landeshauptmanns vonnöten. Niedrige Energiekosten sind sozialpolitisch von größter Relevanz." Im gleichen Atemzug will er aber auch die TIWAG verstärkt in die Pflicht nehmen. "Die Talverträge der TIWAG mit den Gemeinden hat derzeit eher Trinkgeld-Charakter. Hier sollten auch auf die bestehenden Kraftwerke neue Berechnungen erfolgen", so Wolf. In der Frage der medizinischen Versorgung überwiegt Optimismus.
Der Start des Um- und Neubaus am Krankenhaus Zams samt Psychiatrie steht kurz bevor, die Beiträge der Gemeinden zu dem 80-Millionen-Projekt sind gedeckelt. Auch die Eröffnung des Kurzentrums in Umhausen wird als Meilenstein gefeiert. Rettungsgesetz und Notarzt-Regelung seien auf Schiene, lediglich im Pitztal sind noch einige Fragen offen.
Wolf fordert in der Agrarfrage mehr Transparenz und ein gemeinsames Arbeiten der Kommunen und Agrargemeinschaften. Für die "schwarzen Schafe" hat er eine klare Ansage: "Wer dem Rechtsstaat nicht entsprechen will, dem sollte ein Sachwalter zu Seite gestellt werden."
Hannes Staggl sieht "Tirol gut dastehen", die Leistung solle sich aber wieder mehr lohnen. Dazu müsse das Land mehr in die Bildung investieren und die Mindestlöhne anheben. Zum geforderten Filter im Roppener Tunnel gibt es aktuelle Erkenntnisse: Insgesamt sind nur ein Prozent an Verbesserung der Luftgüte zu erwarten, dem gegenüber stehen die Kosten von fünf Millionen Euro samt großem Energieverbrauch.

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