Widumsanierung und Sozialwohnungen: Planung läuft!

Das Dachgewölbe soll erhalten bleiben. Im Bild v. li.: Gr Peter Larcher, RA Dr. Stephan Opperer und Dekan Peter Scheiring.
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  • Das Dachgewölbe soll erhalten bleiben. Im Bild v. li.: Gr Peter Larcher, RA Dr. Stephan Opperer und Dekan Peter Scheiring.
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TELFS (lage). Einer Generalsanierung des über 250 Jahre alten Telfer Widums und der Bau eines sozialen Wohngebäudes (17 Wohnungen, E+2) südlich davon steht nun nichts mehr im Wege. Der Gemeinderat hat nach einer Diskussion mehrheitlich der Flächenwidmungsplan-Änderung zugestimmt.

Einen Tag vor Weihnachten hat Rechtsanwalt und Ex-Bgm. Dr. Stephan Opperer als rechtsfreundlicher Vertreter der Pfarre zusammen mit Dekan Peter Scheiring und Pfarrgemeinderat GR Peter Larcher (VP) das Vorhaben erläutert. "Die Sanierung ist dringend notwendig, der Dekan kam schon vor zwei Jahren deswegen auf mich zu", erklärt Opperer. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten wurden auf etwa 2 Millionen Euro geschätzt: "Das ist eine Summe, für die die Pfarrer nicht alleine aufkommen kann, so suchten wir nach einer Lösung, wie das Vorhaben finanziert werden kann." Die Lösung liegt nun auf dem Tisch: Die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft TIGEWOSI übernimmt die Sanierung des denkmalgeschützten Bestandes und wird südlich davon, auf einem Ballspielplatz, ein Baurecht für Wohngebäude mit 17 Einheiten eingeräumt. Nur so rechnet sich das ganze Unternehmen für den Wohnbauträger, für die Pfarre und die Gemeinde. Es ist ein Nullsummenspiel, rechnet Opperer vor.

"Die Pfarre und die Gemeinde zahlen unterm Strich keinen Cent dafür, die TIGEWOSI erhält das Baurecht, die Kirche darf keine Gründe verkaufen", freut sich Dekan Scheiring über dieses Weihnachtsgeschenk: "Ich danke dem Gemeinderat und stehe auch den Gegnern für das Projekt positiv gegenüber und hoffe, sie bald überzeugen zu können. Wenn alles fertig ist, haben wir ein gutes Werk für die Gemeinschaft getan", erläutert der Dekan und verweist auf den Nutzen für alle Bürger, die Jugendarbeit (z. B.: allein für Dreikönig werden 140 Kinder als Sternsinger unterwegs sein) und viele weitere soziale Dienstleistungen. Im Widum selbst werden Räume für Dekan, Verwaltung und Sitzungen sowie vier Sozialwohnungen für zu Betreuende errichtet. "Das Denkmalamt ist auf unsere Wünsche eingegangen, es wird mit viel Rücksicht auf den Bestand saniert und umgebaut, zum Beispiel das Deckengewölbe, die Fenster und die Aussenfassade sollen erhalten bleiben. Gedämmt wird nur von innen", erklärt auch GR Peter Larcher.

Derzeit werden die Verträge mit dem Wohnbauträger im Detail ausgearbeitet, Baubeginn kann schon im Mai/Juni 2011 sein, die Fertigstellung ist für 2012 geplant. Der Widumanger selber soll erhalten bleiben, der ist bis 2033 an die Gemeinde verpachtet. Als Zuckerl für die Kirchengemeinde soll eine Kapelle saniert und eine weitere neu errichtet werden - die im Dachboden des Widums gelagerten Reliquien der früher in Telfs (etwa 16. Jahrhundert) angeschafften und verehrten Hl. Vizenzia und Lea sollen so endlich wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Das Dachgewölbe soll erhalten bleiben. Im Bild v. li.: Gr Peter Larcher, RA Dr. Stephan Opperer und Dekan Peter Scheiring.
Dekan Peter Scheiring und GR Peter Larcher mit Reliquienschreinen der beiden Heiligen Damen (Hl. Vizenzia und Lea) im Dachboden des Widums.
Das Grundstück südlich des Widums (im Bild links) wird für sozialen Wohnbau verwendet.
Südlich des Widums ist Platz für den sozielen Wohnbau.
Dringend Sanierungsbedürftig: Das Widum Telfs.
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